Am Mittwochmorgen ereignete sich in Paderborn-Sennelager ein schwerer Vorfall. Eine 25-jährige Frau aus Syrien wurde von ihrem 24-jährigen Ex-Partner, einem Asylbewerber aus Tunesien, mit einem Messer angegriffen. Wie Radio Bielefeld berichtet, erlitt die Frau schwere Kopfverletzungen und musste mit einem Rettungswagen in eine Klinik nach Bielefeld transportiert werden.
Der mutmaßliche Täter, der nach der Tat zunächst geflohen war, konnte jedoch in einer städtischen Unterkunft in Paderborn festgenommen werden. Das Paar hatte ein gemeinsames, vier Monate altes Baby, dessen Betreuung durch das Jugendamt sichergestellt wurde. Dieser Vorfall wirft erneut Fragen zu Gewalt in Partnerschaften und der Rolle von Asylbewerbern in Deutschland auf.
Messerangriffe im Fokus
In den letzten Jahren sind Messerangriffe in Deutschland zu einem zunehmenden Problem geworden. Laut Neue Westfälische wurden im Jahr 2023 insgesamt 8.951 Messerangriffe im Zusammenhang mit gefährlicher und schwerer Körperverletzung erfasst. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2022 noch 8.160 und 2021 7.071 Vorfälle. Besonders auffällig ist die hohe Zahl von Tatverdächtigen aus dem Ausland.
Die Bundespolizei hat festgestellt, dass 2023 insgesamt 180 deutsche Tatverdächtige, 216 nicht-deutsche und 218 Tatverdächtige mit unbekannter Herkunft bei Messerangriffen erfasst wurden. Auch die Herkunft dieser Tatverdächtigen ist aufschlussreich: 24 von ihnen stammten aus Syrien, gefolgt von Polen und der Türkei. Diese Statistiken werfen ein Licht auf ein wachsendes Sicherheitsproblem, das eng mit der Zuwanderung verbunden ist.
Gesamtentwicklung der Kriminalität
Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 stiegen die erfassten Straftaten um 5,5 % auf insgesamt 5.940.667 Fälle, was die höchsten Zahlen seit 2016 darstellt. Die Anzahl tatverdächtiger Personen stieg um 7,3 % auf 2.246.767. Besonders besorgniserregend ist, dass 34,4 % der Tatverdächtigen nichtdeutsche Staatsbürger waren, was einen Anstieg von 13,5 % bei nichtdeutschen Tatverdächtigen darstellt.
Die Gewaltkriminalität hat auch zugenommen; im Jahr 2023 wurden 214.099 Fälle erfasst, der höchste Stand seit 2007. Bei der Analyse der Gründe für diesen Anstieg identifizierten Kriminalitätsforscher mehrere Faktoren: die erhöhte Mobilität nach dem Ende der Covid-19-Beschränkungen, wirtschaftliche Belastungen durch Inflation und eine hohe Zuwanderungsrate.
Die aktuellen Zahlen zu Messerangriffen und allgemeinen Kriminalitätsentwicklung werfen ein Schlaglicht auf wichtige gesellschaftliche Probleme, die dringend adressiert werden müssen. Die Vorfälle wie jener in Paderborn sind mehr als nur Einzelfälle, sie sind Teil eines größeren Trends, der nicht ignoriert werden kann.