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Dienstag, 11. Februar 2025

Unsterblichkeit in Musik: Konzert der Deutschen Staatsphilharmonie!

Konzert der Deutschen Staatsphilharmonie am 16. Februar 2025 in Mannheim: Themenschwerpunkt „Unsterblichkeit“ mit Pascal Rophé.

Kampf um Bauschutt: Büttelborn in Sorge über strahlenbelastetes Material!

Verwaltungsgerichtshof Kassel erlaubt Einlagerung von Bauschutt aus AKW Biblis in Büttelborn; Bürger sind alarmiert und besorgt.

Tischtennis-Hochspannung: WTT Feeder Düsseldorf startet mit Top-Spielern!

Vom 11. bis 14. Februar 2025 findet in Düsseldorf das WTT Feeder Turnier statt. 12 deutsche Spieler treten gegen internationale Konkurrenz an.

Wien plant größten Trinkwasserspeicher der Welt: Ein Milliarde Liter!

Wien investiert in die Zukunft der Trinkwasserversorgung: In Neusiedl am Steinfeld wird der größte geschlossene Trinkwasserspeicher der Welt errichtet. Dieses ehrgeizige Projekt umfasst eine Speicherkapazität von rund einer Milliarde Litern und wird höhere Dimensionen als der Stephansdom erreichen. Der Neubau ist Teil der umfassenden Trinkwasser-Strategie „Wiener Wasser 2050“, die darauf abzielt, die Wasser-Infrastruktur an die wachsende Bevölkerung und den Klimawandel anzupassen. Der Bürgermeister von Wien, Michael Ludwig, hebt die Sicherheitspriorität bei der Wasserversorgung hervor, insbesondere angesichts der steigenden Herausforderungen durch Extremwetterereignisse aufgrund des Klimawandels, die die Verfügbarkeit von Quellwasser bedrohen könnten.

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Das bestehende Reservoir in Neusiedl/Steinfeld, das derzeit ein Volumen von 600 Millionen Litern hat, wird um 70 Prozent auf insgesamt 1 Milliarde Liter erweitert. Die Bauarbeiten, die im Dezember 2024 beginnen sollen, werden in zwei Etappen durchgeführt. Bis Ende 2028 wird das Speichervolumen um zwei zusätzliche Kammern (200 Millionen Liter) erhöht. Ab 2029 folgen die weiteren zwei Kammern sowie die Sanierung der bestehenden Infrastruktur. Die Gesamtkosten für die erste Etappe belaufen sich auf etwa 98 Millionen Euro. Rund 35.000 Kubikmeter Beton und 5.400 Tonnen Stahl werden für dieses Projekt benötigt.

Schutz des Wasserreichtums

Österreich kann auf einen erheblichen Wasserreichtum zurückblicken, dennoch wird dieser als nicht selbstverständlich angesehen. Die Stadt Wien plant, bis 2050 in der Lage zu sein, bis zu zwei Milliarden Liter Trinkwasser zu speichern. Diese Menge würde den derzeitigen Wasserverbrauch in Wien für lediglich fünf Tage decken. Angesichts der steigenden Bevölkerung wird ein Anstieg des Wasserbedarfs um 15 Prozent prognostiziert, was eine dringende Notwendigkeit zur Anpassung der Wasserinfrastruktur mit sich bringt.

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Seit dem Jahr 2022 wurden bereits ein Drittel der Maßnahmen zur Verbesserung und Erweiterung der Wasserinfrastruktur in Wien umgesetzt. Zu den erfolgreich abgeschlossenen Projekten zählt die Aufstockung des Speichervolumens des Wasserbehälters Schafberg von 23 Millionen auf 60 Millionen Liter. Des Weiteren wurden 365 Baustellen realisiert, 160,82 Kilometer Rohrleitungen neu verlegt oder erneuert, und die Transportleitung zwischen Hungerberg und Lainz steht kurz vor dem Abschluss.

Nachhaltigkeit und Innovation

Das zukünftige Wasserwerk auf der Donauinsel, dessen Erweiterung ab Herbst 2025 beginnen soll, wird in der Lage sein, bis zu 1.000 Liter Trinkwasser pro Sekunde zu liefern. Zusätzlich unterstützen 16 Trinkwasserkraftwerke die Versorgung, indem sie mehr Energie erzeugen, als benötigt wird, und das 17. Kraftwerk in Döbling ist bereits im Bau und wird bis 2026 fertiggestellt.

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Diese Investitionen in die Wasserinfrastruktur sind nicht nur darauf ausgelegt, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sondern auch auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Trinkwasserversorgung hinzuarbeiten. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky betont die Notwendigkeit von Sanierungen und Erweiterungen bestehender Wasserbehälter, um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Die Stadt Wien setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz, der auch die Nutzung erneuerbarer Energien berücksichtigt, was im Zusammenhang mit den in Betrieb genommenen Photovoltaik-Anlagen in Moosbrunn und am Buchberg steht.

Die Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung undersuchen die Aqua-Infrastruktur und setzen Innovationen in den Mittelpunkt, die darauf abzielen, den Wasserreichtum der Region nicht nur zu schützen, sondern auch für zukünftige Generationen zu bewahren. In Anbetracht der gestiegenen gerichtlichen Auseinandersetzungen um Wasserrechte in Bayern zwischen 2012 und 2022 ist dies umso dringlicher.

Die ambitionierte Trinkwasser-Strategie wird somit nicht nur als Reaktion auf einen akuten Bedarf wahrgenommen, sondern als nachhaltiges Konzept, das die Stadt Wien in eine wasserreiche, gesicherte Zukunft führen soll. Weitere regelmäßige Updates zu den Fortschritten des Projekts werden erwartet und die Bürger können sich auf eine nachhaltige und sichere Wasserversorgung in den kommenden Jahrzehnten freuen.

Für weitere Details und Informationen zur Trinkwasser-Strategie in Wien, besuchen Sie bitte die Presse, Wien.gv.at und DVGW.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.diepresse.com/19306853/zur-beruhigung-zwei-milliarden-liter
https://www.wien.gv.at/umwelt-klimaschutz/trinkwasser-projekt-neusiedl-steinfeld.html

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