Im Jahr 2009 ereignete sich in Oberhausen ein schrecklicher Vorfall, der seitdem die Ermittler beschäftigt: Ein 23-Jähriger wurde an seiner Haustür niedergestochen. Bis heute sind sowohl der Täter als auch das Motiv unbekannt. Die Polizei in Bottrop hat nun einen neuen Fahndungsaufruf für diesen **Cold Case** gestartet. Wie Radio Emscher Lippe berichtet, nutzen die Cold Case-Ermittler ein Handyfoto des mutmaßlichen Täters, das das Opfer Jahre nach dem Übergriff zufällig gemacht hatte.
Bei diesem Übergriff wurde das Opfer lebensgefährlich verletzt. Der entscheidende Hinweis kam, als der Mann den Angreifer zufällig am Centro erkannte und ein Foto von ihm machte. Diese Informationen sind für die Polizei von größter Bedeutung, da sich die Umstände der Tat und die Hintergründe weiterhin im Dunkeln befinden. Das Foto wird derzeit auf Fahndungsplakaten in Bottrop gezeigt und auch auf digitalen Werbetafeln an stark frequentierten Orten, wie dem Hauptbahnhof und großen Kreuzungen, angezeigt.
Unterstützung durch die Bevölkerung
Die Polizei in Oberhausen und Essen hat sich in einer breit angelegten Aktion zusammengeschlossen, um den gesuchten Kriminellen, der seit 20 Jahren gesucht wird, zur Rechenschaft zu ziehen. Wie NOZ berichtet, wird das Foto des Verdächtigen auch in sozialen Medien verbreitet. Zusätzlich zeigen lokale Verkehrsbetriebe das Bild auf ihren Bildschirmen. Die Hoffnung ist groß, dass Zeugen sich melden, um zur Aufklärung des mysteriösen Falls beizutragen.
Die Hintergründe des Übergriffs aus dem Jahr 2009 sind dabei noch unklar. Spekulationen weisen darauf hin, dass es sich möglicherweise um eine Verwechslung mit einem „Dennis“ gehandelt haben könnte. Fünf Jahre nach der Tat erkannte das Opfer den mutmaßlichen Täter in einem Einkaufszentrum. Dennoch blieb eine alsbald eingeleitete Fahndung ohne Erfolg. Im Jahr 2010 wurde das Foto des mutmaßlichen Täters bereits einmal veröffentlicht. Auch damals gab es keine nennenswerten Hinweise.
Kriminalhauptkommissar Dustin Wisnewski betont, dass die Ermittlungsgruppe Cold Cases nicht aufgibt und auch jetzt auf Hinweise aus der Bevölkerung hofft. Der Fall hat mittlerweile einen traurigen Platz unter den ungelösten Verbrechen Deutschlands eingenommen, ähnlich vielen anderen, die im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten sind. Mit der modernen Technologie und Unterstützung der Öffentlichkeit könnten jedoch neue Erkenntnisse gewonnen werden.
Der Fall erinnert daran, wie wichtig es ist, Vereinigungen und Maßnahmen zu fördern, die auf die Aufklärung solcher Verbrechen abzielen. Cold Cases haben das Zeug dazu, durch neue Hinweise und technische Möglichkeiten wieder aufgerollt zu werden. Die Hoffnung auf Gerechtigkeit bleibt für die Hinterbliebenen und die Gemeinschaft von Oberhausen und Bottrop weiterhin bestehen.