Am 30. Januar 2025 kam es in Wuppertal zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr, hervorgerufen durch einen Oberleitungsschaden. Die reparaturbedürftigen Oberleitungen sorgen für gesperrte S-Bahn-Gleise, was direkte Auswirkungen auf zahlreiche Bahnreisende in Solingen und Remscheid hat. Laut Solinger Tageblatt drehten viele Züge im Bergischen Land vorzeitig um oder wurden umgeleitet.
Die Bauarbeiten erstrecken sich auf der Bahnlinie zwischen dem Wuppertal-Hauptbahnhof und Wuppertal-Vohwinkel. Die daraus resultierenden Änderungen im Fahrplan betreffen mehrere Linien:
Betroffene Bahnlinien und Umleitungen
- S7 (Solingen-Remscheid-Wuppertal): Züge enden und beginnen in Wuppertal-Oberbarmen. Der Abschnitt zwischen Wuppertal-Oberbarmen und Wuppertal-Hauptbahnhof ist nicht in Betrieb.
- RB48 (Bonn-Solingen-Wuppertal): Züge enden in Wuppertal-Vohwinkel auf dem Weg nach Oberbarmen, mit einem Ausfall zwischen diesen Bahnhöfen.
- S8 (Mönchengladbach-Düsseldorf-Wuppertal-Hagen): Züge werden über Ferngleise umgeleitet. Die Halte in Wuppertal-Sonnborn, Wuppertal Zoologischer Garten und Wuppertal-Steinbeck entfallen.
- Regionalexpress (RE4 und RE7): Hier liegen noch keine konkreten Konzepte vor, es sind jedoch kurzfristige Einzelmaßnahmen geplant. Der RE13 verkehrt nach Plan mit allen Halten.
Die Störungen werden voraussichtlich bis 18 Uhr andauern. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) empfiehlt den Reisenden, die aktuellen Informationen vor Ort zu beachten und die Online-Reiseauskunft zu konsultieren.
Am Montag, dem 29. Januar, kam es bereits zu weiteren Komplikationen. Ein Vorfall am Bahnhof Oberbarmen führte dazu, dass eine Oberleitung auf einen Zug fiel, was in der Folge ausfallende Züge und Verspätungen im Regional- und S-Bahn-Verkehr zur Folge hatte. Rund 80 Reisende waren zeitweise mehr als zwei Stunden in einem Regionalexpress und einer S-Bahn eingesperrt, bis die Oberleitung geerdet und die Reisenden befreit werden konnten. Spezialisten der Deutschen Bahn konnten die beschädigte Leitung auf einer Strecke von etwa 150 Metern bis Montagabend reparieren. Bis Dienstagmorgen normalisierte sich der Bahnverkehr laut WDR.
Langfristige Baustellen im Bahnverkehr
Dieser Vorfall ist nicht isoliert, sondern Teil eines größeren Trends, bei dem die Deutsche Bahn bis 2030 umfassende Modernisierungsarbeiten am Schienennetz durchführt. Dies führt regelmäßig zu Großbaustellen, Streckensperrungen und Fahrplanänderungen. Unter den kommenden Baustellen befinden sich unter anderem Sperrungen zwischen Koblenz und Köln bis zum 27. Februar 2025, sowie Arbeiten in Darmstadt und Hannover, die weitreichende Auswirkungen auf den Zugverkehr haben werden, wie ADAC berichtet.
Die durchgeführten Sanierungsarbeiten sind Teil des langfristigen Plans, 40 wichtige Teilstrecken in Deutschland zu sanieren, was in vielen Regionen mit Einschränkungen für die Fahrgäste verbunden ist. Daher ist es ratsam, sich stets über die aktuelle Verkehrslage und künftige Baustellen zu informieren.