Am 1. Februar 2025 startet im ZDF eine neue Episode der erfolgreichen Krimiserie „Helen Dorn“. In der Folge mit dem Titel „Mordsee“ wird die Ermittlerin mit einem komplexen Fall konfrontiert, der nicht nur berufliche, sondern auch persönliche Herausforderungen mit sich bringt. Die Episode wird am Samstag um 20:15 Uhr ausgestrahlt und ist ebenso online verfügbar. Ein junges männliches Opfer, dessen Leichnam vermutlich durch einen Sturz aus großer Höhe ins Wasser gelangte, wird zum zentralen Punkt der Ermittlungen.
Das Opfer, Tayé Meseret, Mitte 20, weist Kampfspuren auf und die Todesursache wird als wahrscheinlich Genickbruch vermutet. Eine Verbindung zur Seemannsmission im Hamburger Hafen ist bekannt, da Dorns Vater, Richard Dorn, als Aushilfe dort tätig ist. Gerade seine Beobachtungen vor dem Tod des Opfers intensivieren die Ermittlungen. Ein Überwachungsvideo zeigt Meseret, wie er im Hafen rennend gefilmt wurde, kurz bevor er stirbt. Dorns Ermittlungen stoßen auf eine Reederei, deren Schiff am Abend des Todes ausgelaufen ist.
Ermittlungen und familiäre Spannungen
Die besitzende Reederei wird von Sonja Ahlsen geleitet, die sich jedoch in einer defensiven Haltung präsentiert. Ihre Enkelin Viola erinnert sich daran, wie Meseret sie einst aus dem Wasser gezogen hat, was die emotionalen Verstrickungen der Beteiligten weiter kompliziert. Dennoch gestaltet sich der Fortschritt der Ermittlungen als langsam, da das verdächtige Schiff auf Reisen ist und die Crew keinen klaren Auskunftsbedarf zeigt. Außerdem wird Dorns Fall durch eine private Krise verschärft, die sich aus der vorherigen Episode ergibt, in der eine belastende Wahrheit über ihren Vater enthüllt wurde.
Ein weiterer Wendepunkt tritt ein, als ein deutscher Schiffslotse bei einem Unfall in das Revier von Dorn gerät. Diese neue Fährte verspricht, die ohnehin komplexe Situation noch verworrener zu machen und möglicherweise entscheidende Antworten zu liefern.
Katastrophe auf der Sea Story
Gleichzeitig hat sich in Ägypten eine tragische Unglücksgeschichte ereignet. Das Tauchboot „Sea Story“, auf dem sich 44 Personen befanden, sank während einer fünf-tägigen Kreuzfahrt. Nur 33 Personen konnten gerettet werden, wie der Überlebende Michael Miles berichtet. Der 71-jährige Taucher hat insgesamt 158 Tauchgänge absolviert und befand sich im „Überlebensmodus“, bevor er aus Ägypten in die Schweiz zurückkehrte.
Die Reise begann von Port Ghalib aus, am ersten Abend kam es nach einem erfolgreichen Tauchgang zu einem fatalen Ereignis. Eine riesige Welle führte dazu, dass das Boot kenterte. Miles und sein finnischer Mitbewohner blieben in ihrer Kabine, wo sie unter Wasser eine Luftblase entdeckten. Ihr Überlebensgerät funktionierte nicht wegen leerer Batterien, und sie mussten sich 36 Stunden lang unter Wasser kämpfen, bevor sie einen Lichtstrahl entdeckten.
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit in der Tauchfahrt auf. Bereits im Februar 2023 sank ein anderes Schiff – die „Sea Legend“ – aufgrund eines Kabelbrandes. Solche wiederholten Katastrophen regen Diskussionen über die Sicherheitsstandards in der ägyptischen Tauchindustrie an. Miles hat nicht vor, sich von diesem Vorfall abhalten zu lassen und plant, sobald wie möglich wieder im Roten Meer zu tauchen.
Die Verknüpfungen zwischen Dorns Fall und der Tragödie der „Sea Story“ verdeutlichen, wie eng persönliche Schicksale und größere gesellschaftliche Herausforderungen miteinander verknüpft sind.