Am 1. Februar 2025 wurde in Heuchelheim, im Kreis Gießen, Hessen, ein 25-jähriger Mann lebensgefährlich durch eine Messerattacke verletzt. Anwohner meldeten am frühen Morgen einen blutenden Mann, der schwer verletzt war. Laut Berichten der FNP hatte das Opfer schwere Stichwunden und wurde unverzüglich in ein Krankenhaus eingewiesen. Die Polizei konnte einen 26-jährigen Tatverdächtigen festnehmen, der verdächtigt wird, die Stiche während einer Auseinandersetzung verübt zu haben.
Die Behörden beruhigten die Anwohner und gaben bekannt, dass keine Gefahr für unbeteiligte Personen bestehe, insbesondere im Hinblick auf eine nahegelegene Schule. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht aktiv nach Zeugen, um weitere Informationen über den Vorfall zu erhalten.
Gewalttaten in der Stadt
<pIn einem weiteren Vorfall wurde in Reinickendorf, Berlin, ein 41-jähriger Mann gegen 20:25 Uhr in der Nähe des Ritterlandwegs von vier unbekannten Männern angegriffen. Wie der Berliner Kurier berichtet, kam es vor dem Übergriff zu verbalen Streitigkeiten, deren Ursachen bislang unklar sind. Die Täter gingen brutal vor: Sie traten, schlugen und verletzten das Opfer mit Holzlatten und einem Messer.
Nach dem Angriff ließen die Täter den lebensgefährlich verletzten Mann an einem Spielplatz zurück und flüchteten. Dank aufmerksamer Zeugen, die den Mann fanden, konnte schnell die Polizei und die Feuerwehr alarmiert werden. Der Verletzte musste notoperiert werden, sein Zustand stabilisierte sich anschließend. Die Polizei sperrte die Umgebung weiträumig ab und führte kriminaltechnische Untersuchungen durch, wobei ein Zelt errichtet wurde, um Spuren zu sichern.
Ein Anstieg der Gewaltkriminalität
Diese Vorfälle sind Teil eines größeren Trends, wie die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeigt. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der erfassten Straftaten in Deutschland um 5,5 % gegenüber dem Vorjahr auf 5.940.667 Fälle, die höchsten Zahlen seit 2016, wie die Bundeskriminalamt anführt. Die Gewaltkriminalität alleine nahm mit 214.099 erfassten Fällen den höchsten Stand seit 2007 ein.
Kriminalitätsforscher führen den Anstieg auf mehrere Faktoren zurück: die höhere Mobilität nach der Aufhebung der Covid-19-Beschränkungen, wirtschaftliche und soziale Belastungen durch Inflation und eine hohe Zuwanderungsrate nach Deutschland. Insbesondere die Jugendkriminalität zeigt besorgniserregende Zuwächse; die Zahl der tatverdächtigen Jugendlichen stieg um 9,5 % und die tatverdächtigen Kinder um 12,0 %.
Der Anstieg der Gewaltkriminalität und spezifische Vorfälle wie die Messerattacken werfen bedeutsame Fragen zur öffentlichen Sicherheit auf. Die Ermittlungen zu beiden Vorfällen sind im Gange, und die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe.