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Dienstag, 11. Februar 2025

Unsterblichkeit in Musik: Konzert der Deutschen Staatsphilharmonie!

Konzert der Deutschen Staatsphilharmonie am 16. Februar 2025 in Mannheim: Themenschwerpunkt „Unsterblichkeit“ mit Pascal Rophé.

Kampf um Bauschutt: Büttelborn in Sorge über strahlenbelastetes Material!

Verwaltungsgerichtshof Kassel erlaubt Einlagerung von Bauschutt aus AKW Biblis in Büttelborn; Bürger sind alarmiert und besorgt.

Tischtennis-Hochspannung: WTT Feeder Düsseldorf startet mit Top-Spielern!

Vom 11. bis 14. Februar 2025 findet in Düsseldorf das WTT Feeder Turnier statt. 12 deutsche Spieler treten gegen internationale Konkurrenz an.

Krefelds Erinnerungen: „Heimatquadrate“ zeigen die 50er und 60er Jahre!

Am 1. Februar 2025 wird die Geschichte Krefelds durch das eindrucksvolle Werk von Karl Heinz Lengwenings lebendig, dessen fotografische Dokumentationen aus den 50er und 60er Jahren bis heute faszinieren. Ein besonders prägnantes Werk in dieser Reihe ist ein Pressefoto aus dem Februar 1963, das ein winterliches Hafenbecken zeigt, umgeben von Eisschollen. Besonders ins Auge fallen die Boote der Flusspionierkompanie 732, die im Juni 1959 im Rheinhafen Krefeld-Uerdingen aufgestellt wurde und während ihrer aktiven Zeit eine Friedensstärke von 263 Soldaten hatte. Diese Einheit erlebte mehrere Umstrukturierungen und wurde 1973 in Flusspionierkompanie 832 und 1980 in Flusspionierkompanie 801 umbenannt, bevor sie 1989 aufgelöst wurde. Lengwenings, geboren am 10. Februar 1927 und verstorben am 18. Juni 2017, hat in seinem Leben nicht nur Krefeld fotografisch dokumentiert, sondern auch bedeutende Ereignisse in der Stadtgeschichte festgehalten.

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Die fotografische Karriere Lengwenings erstreckte sich über mehr als drei Jahrzehnte. Von 1954 bis 1965 war er als Pressefotograf für die Neue Rhein/Neue Ruhr Zeitung tätig, gefolgt von einer Anstellung als Bildjournalist für die Westdeutsche Zeitung bis 1970. In diesem Jahr übernahm er die Leitung der Stadtbildstelle, die später zum Presseamt der Stadt umbenannt wurde, und blieb bis zu seinem Ruhestand 1989 in dieser Funktion. Sein umfangreicher Nachlass umfasst mehrere hunderttausend schwarz-weiß-Negative, die er von 1954 bis 1970 erstellte und die wichtige Zeitdokumente der Stadt Krefeld darstellen. NicoleKlick bedankt sich bei Peter Lengwenings, seinem Sohn, für die digitale Aufarbeitung des fotografischen Erbes seines Vaters in der Serie „Krefeld-Impressionen s/w“.

Heimatquadrate: Ein neues Kunstprojekt

In einem frischen Ansatz zur Ehrung Lengwenings‘ künstlerischen Erbes hat die Krefelder Fotografin Annette Burbach die „Heimatquadrate“ ins Leben gerufen. Diese können mit Motiven aus der Zeit zwischen 1950 und 1960, die aus dem Nachlass des Fotografen stammen, erworben werden. Die Heimatquadrate werden auf leichte, quadratische Kunststoff-Blöcke gedruckt, und bieten die Möglichkeit zur Individualisierung mit eigenen Bildern. Burbach, die nach einem schweren Unfall im Jahr 2013 ihre Karriere als Physiotherapeutin beenden musste, fand dank der Unterstützung ihres Arbeitgebers den Weg zur Unternehmenskommunikation und zu ihrem heutigen Beruf als Leiterin der Marketing-Abteilung der Inoges Holding.

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Burbach hat die Heimatquadrate mit liebevoll verfassten Texten kombiniert, die sich auf ihre eigenen Lebensgeschichten beziehen. Rund 200 verschiedene Motive, darunter beliebte Fotomotive wie das Stadtbad und die Rheinbrücke im Bau, sind online erhältlich. Die Heimatquadrate erfreuen sich an großer Beliebtheit und sind bis zum 23. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt „Made in Krefeld special“ erhältlich. Der Prozess zur Entwicklung dieser Kunstwerke beinhaltet zahlreiche Druckversuche und Materialanpassungen, was die Qualität und Ansprechbarkeit der Produkte sichert.

Expositionen und kulturelles Erbe

Die Fotografien von Lengwenings sind nicht nur in gedruckter Form präsent, sondern auch in Ausstellungen, wie etwa „Krefelder. Perspektiven. Im Wandel der Zeit“ zu sehen. Diese Ausstellung, die 2019 in der H.O.B.-Galerie eröffnet wurde, zeigte Bilder aus Krefelds Vergangenheit und dokumentierte den Wandel der Stadt. Besonders eindrücklich sind die Fotografien, die alltägliche Szenen sowie bedeutende Polit-Events festhalten, wie etwa die Rede von Willy Brandt vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum im Jahr 1961.

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Insgesamt bietet das fotografische Erbe von Karl Heinz Lengwenings einen einmaligen Einblick in die Geschichte Krefelds und wird durch moderne Projekte wie die Heimatquadrate von Annette Burbach lebendig gehalten. Dies verdeutlicht die unabdingbare Rolle der Fotografie in der Dokumentation und Erhaltung unseres kulturellen Erbes.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://lokalklick.eu/2025/02/01/krefeld-impressionen-in-s-w-5-2025-der-rhein-friert-zu/
https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/krefeld-heimatquadrat-heisst-die-foto-kunst-von-annette-burbach-mit-bildern-von-karl-heinz-lengwenings_aid-35177241

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