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Dienstag, 11. Februar 2025

Neues Wirtshaus „Volkswirt.schaft“ kombiniert Tradition mit Modernen Flair!

Tobias Koschel und Henrik Schumacher eröffnen das Wirtshaus „Volkswirt.schaft“ in Köln, vereinen Tradition und moderne Küche.

Schleidens Triathlonheld Urban Scheld: Ein Meister seines Fachs!

Urban Scheld und Milena Vogel vom TuS Schleiden erzielen Erfolge im Crosstriathlon. Wettkämpfe in Schleiden und auf Hawaii.

Trunkenheitsfahrt in Herford: 18-Jähriger fährt in Zaun!

Am 09.02.2025 ereignete sich ein Verkehrsunfall in Herford. Ein 18-Jähriger, verdächtigt der Trunkenheitsfahrt, fuhr mit einem Fiat Panda in einen Zaun. Ermittlungen laufen.

Mit Jelinek gegen Trumps Schatten: Theater Bonn im Polit-Duell!

Am 1. Februar 2025 bietet das Theater Bonn ein eindringliches Erlebnis: Die Lesung von Elfriede Jelineks neuestem Werk „ENDSIG“ findet zeitgleich zur Amtseinführung von Donald Trump statt, der am 20. Januar erneut in sein Amt als US-Präsident vereidigt wird. Jelinek, die bereits 2016 mit dem Schreiben von „Am Königsweg“ begann, thematisiert in „ENDSIG“ die gefährliche Verehrung Trumps durch seine Anhänger und deren blindes Unterstützen seiner autoritären Tendenzen.

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Mit „ENDSIG“, das im November 2024 veröffentlicht wurde, reflektiert Jelinek über die Ohnmacht von Intellektuellen und Kunstschaffenden im Angesicht des aufkommenden Rechtspopulismus. In der Lesung werden Ensemblemitglieder des Theaters, darunter Julia Philippi und Riccardo Ferreira, das gesamte Stück präsentieren. Im Anschluss an die Lesung wird ein offenes Forum stattfinden, bei dem das Publikum über die aktuelle Situation in den USA und die Parallelen zur Entwicklung des Rechtspopulismus in Deutschland diskutieren kann.

Ein Abend der Verbindung

Das Theater Bonn plant, sowohl „Am Königsweg“ als auch „ENDSIG“ an einem Abend auf die Bühne zu bringen. Diese Inszenierung soll durch Szenen aus „ENDSIG“ bereichert werden, um die Verknüpfungen zwischen den beiden Werken herauszustellen. Die Premiere von „Am Königsweg“ im Schauspielhaus erfolgt am 24. Januar. Währenddessen wird im benachbarten Theater Bonn die Verdi-Oper „Die Macht des Schicksals“ aufgeführt, die ebenfalls stark von Themen wie Zerstörung und Krieg geprägt ist.

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Westart-Moderatorin Siham El-Maimouni wird das Theater in Bonn-Bad Godesberg besuchen. Sie spricht nicht nur mit der Regisseurin Katrin Plötner, sondern hat auch die Gelegenheit, an einer Generalprobe der Verdi-Oper teilzunehmen und den Generalintendanten Bernhard Helmich zu treffen. Die Veranstaltung wird von Uta Angenvoort konzipiert und verspricht, reich an Diskurs und kritischer Reflexion zu sein.

Eine neue Ära politischer Literatur

Jelineks Werke erscheinen vor dem Hintergrund einer Rückkehr zur politischen Literatur, die seit der Jahrtausendwende eine neue Relevanz erfahren hat. Der Trend geht weg von der engagierten Nachkriegsliteratur, die in den 1990er Jahren dominant war. In der Gegenwart sehen sich Autor:innen der Herausforderung gegenüber, die Möglichkeiten des politischen Schreibens neu zu definieren und mit den Traditionen des literarischen Engagements zu brechen. Die Analyse des Theaterwerks von Elfriede Jelinek bietet die Grundlage für die Betrachtung der politischen Implikationen und schafft Räume für politische Lektüren ihrer Werke im Spannungsfeld von postpolitischer Konfliktlosigkeit und agonistischer Politik.

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Somit stellt das Theater Bonn nicht nur einen kulturellen Raum zur Verfügung, sondern auch einen Ort der Auseinandersetzung mit drängenden gesellschaftlichen Themen, die auch eine Herausforderung an die Kunst darstellen. Die Kombination aus literarischem Werk und aktueller politischer Situation macht diesen Abend besonders relevant und aufschlussreich.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www1.wdr.de/fernsehen/west-art/sendungen/theater-bundesstadt-bonn-100.html
https://www.theater-bonn.de/de/programm/lesung-zu-endsieg-von-elfriede-jelinek/232965

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