Die Stadt Hamm plant in der Kalenderwoche 6, vom 3. bis zum 9. Februar 2025, umfassende Geschwindigkeitskontrollen. Diese Initiative folgt einem signifikanten Anstieg von geblitzten Autofahrern um etwa 20 Prozent im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wurden gezielte Kontrollschwerpunkte definiert.
Am Montag, dem 3. Februar, stehen die Barsener Straße in Bockum-Hövel sowie die Dolberger Straße in Heessen im Fokus der Messungen. Der Dienstagsplan sieht Kontrollen in Rhynern auf dem Rhynerberg und in Pelkum an der Weetfelder Straße vor. Am Mittwoch werden der Dasbecker Weg in Heessen und die Fährstraße in der Innenstadt überwacht. Außerdem sind für Donnerstag, den 6. Februar, die Martinstraße in Pelkum und die Holzstraße in Herringen eingeplant. Den Abschluss der Kontrollwoche bilden am Freitag, den 7. Februar, Messungen im Landwehrwinkel in Heessen und an der Widumstraße in Mitte. An Samstag, dem 8. Februar, sind weitere Standorte vorgesehen, die jedoch nicht spezifiziert werden.
Flexible Überwachung und rechtliche Grundlagen
Die Stadtverwaltung betont, dass die genannten Standorte lediglich als Schwerpunkte dienen. Überwachungsmaßnahmen könnten auch an anderen Straßen, sowie in Nachtstunden und an Sonn- und Feiertagen stattfinden. Der Einsatz der Überwachungsgeräte ist abhängig von örtlichen Gegebenheiten wie der Parksituation oder den Witterungsverhältnissen.
Die rechtliche Basis für Geschwindigkeitskontrollen in Deutschland ist durch das Straßenverkehrsgesetz (StVG) und die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) sowie weitere Verordnungen festgelegt. Diese regeln die Anforderungen an die Durchführung der Messungen, einschließlich der regelmäßigen Eichung der Geräte und der Schulung des Personals. Messungen müssen dokumentiert werden, und Verkehrsteilnehmer haben das Recht, die Messprotokolle einzusehen und die Ergebnisse anzufechten.
Technologien zur Geschwindigkeitserfassung
Zur Geschwindigkeitsüberwachung kommen verschiedene Messtechniken zum Einsatz. Zu den gängigen Verfahren zählen Radar und Laser, wobei Radar vor allem auf Autobahnen und Landstraßen genutzt wird, während die Lasertechnik auch mobil einsetzbar ist und unter schwierigen Witterungsbedingungen präzise Messungen ermöglicht. Zudem werden Lichtschranken eingesetzt, die Zeitmessungen zwischen Sensoren durchführen, und Videonachfahrsysteme, die Geschwindigkeit durch das Nachfahren mit einer Polizeifahrzeugkamera erfassen und dokumentieren.
In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen in der Verkehrssicherheit diskutiert man zudem die Einführung von Section Control zur durchschnittlichen Geschwindigkeitsmessung und den potenziellen Einsatz von Drohnen zur Geschwindigkeitsüberwachung. Diese neuen Technologien bringen Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf den Datenschutz.
Insgesamt reflektiert die Erhöhung der Geschwindigkeitskontrollen in Hamm den Trend, die Verkehrssicherheit durch effektive Überwachung zu steigern und gleichzeitig den Verkehrsteilnehmern ihre Rechte im Rahmen der gesetzlichen Regelungen näherzubringen. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um die Unfallgefahr auf den Straßen der Stadt zu reduzieren.
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