Am 2. Februar 2025 ereignete sich um 19:39 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall an der Kreuzung Goethestraße/Bismarckstraße in Hamm. Dies ist bereits der dritte Vorfall innerhalb von 24 Stunden an derselben Kreuzung. Betroffen waren ein silberner Ford Fiesta, der von einem Lieferfahrer gesteuert wurde, und ein Skoda. Nach Angaben der beteiligten Fahrer, die angaben, die Kreuzung bei grüner Ampel überquert zu haben, kam es zur Kollision. Eine Person zog sich leichte Verletzungen zu, während eine andere ins Krankenhaus transportiert wurde.
Die Fahrzeuge erlitten erhebliche Schäden und mussten abgeschleppt werden. Während der Unfallaufnahme war der Kreuzungsbereich vollständig gesperrt. Die Feuerwehr war vor Ort, um auslaufende Betriebsstoffe aufzunehmen und den Brandschutz sicherzustellen. Bemerkenswert ist, dass der erste Unfall am Vortag, ebenfalls am Samstagabend um 21:45 Uhr, stattfand, gefolgt von einem weiteren Vorfall in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 0:25 Uhr. In beiden vorherigen Fällen gaben die Fahrer an, dass die Ampel für sie grün gezeigt hatte.
Statistische Erhebungen und ihre Bedeutung
Derartige Verkehrsunfälle sind nicht nur tragische Einzelfälle, sondern zeigen auch auf eine besorgniserregende Tendenz in den Verkehrsdaten. Laut Destatis werden in Deutschland jährlich umfassende Verkehrsunfallstatistiken erstellt, die wertvolle Erkenntnisse zur aktuellen Verkehrssicherheitslage liefern. Die Statistiken beinhalten nicht nur die Anzahl der Unfälle, sondern auch Daten zu den beteiligten Personen und Fahrzeugen sowie die Ursachen der Unfälle.
Die Ergebnisse dieser Statistiken sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung von Maßnahmen in der Gesetzgebung und Verkehrserziehung sowie für die Planung von Verkehrsinfrastruktur. Ein Blick auf die Unfallursachen zeigt, dass fehlerhaftes Fahrverhalten oft der Hauptgrund für Unfälle ist. So wurden im Jahr 2021 rund 88 % der Unfälle durch fehlerhaftes Verhalten der Fahrer verursacht.
Trends und Entwicklungen in der Verkehrssicherheit
Trotz eines Rückgangs der Unfallzahlen während der COVID-19-Pandemie sind die Zahlen seither wieder gestiegen. Detaillierte Auswertungen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass die Zahl der Verkehrsunfälle 2022 auf etwa 358.000 anstieg, nachdem sie 2020 bei rund 330.269 war. Besonders hervorzuheben ist, dass 69 % der Unfälle innerorts und 25 % auf Land- und Kreisstraßen stattfanden.
Die meisten Verkehrstoten wurden 2021 auf Land- und Kreisstraßen verzeichnet, mit 1.430 Opfern. Diese Zahlen verdeutlichen die wachsende Notwendigkeit, die Straßenverkehrsordnung zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.