Die Vorbereitungen zur Prunksitzung des KC Rot-Weiss Lachen-Speyerdorf laufen auf Hochtouren. Gardetänzerinnen im Alter von 16 bis Mitte 20 widmen sich intensiv ihrem Training. Trainerin Michelle Gaiser leitet die Einheiten, die aus einem acht Stationen umfassenden Zirkeltraining und anschließenden Dehnübungen bestehen. Diese Routine sorgt für eine optimale körperliche Verfassung, die für die anspruchsvollen Tanzeinlagen nötig ist. Gaiser spielt während des Trainings passende Musik, die den Rhythmus vorgibt, während die Tänzerinnen im Gleichschritt marschieren und ihre Positionen einnehmen.
Die Synchronität und Präzision der Bewegungen sind essenziell. Jede Tänzerin muss ihre Rolle perfekt ausfüllen, sodass kein Fehler, wie etwa das Rutschen des Huts, die Konzentration beeinträchtigen darf. Im Training werden zwei bis fünf neue Schritte pro Einheit erlernt, um die komplexen Choreografien zu perfektionieren. Diese Choreografien kombinieren moderne und klassische Tanzstile, die nicht nur technisch beeindruckend, sondern auch erzählerisch gestaltet sind.
Vielfalt im Gardetanz
Ein zentraler Fokus liegt auch auf der Vielfalt der Schritte, die in die Tanzaufführungen integriert werden. Kreative Blockaden sind eine häufige Herausforderung für Tänzer und Trainer, die stets innovativ bleiben wollen. Wie keep-dancing.de erklärt, ist eine breite Palette an Schritten nicht nur für die Kreativität wichtig, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Tänzen in Turnieren, wo Schrittvielfalt bis zu 10 von 100 möglichen Punkten ausmachen kann.
Die Tänzerinnen lernen verschiedenste Schrittarten, darunter Marschieren, Kreuzschritte, Schiebe- und Polkaschritte, Ferse-Spitze-Schritte, Winkelschritte, Beinschwünge sowie Drehungen und Pirouetten. Diese Vielfalt an Schritten trägt zur Dynamik der Musik bei und verhindert, dass die Aufführungen monoton wirken, da sich Wiederholungen negativ auf die Punktzahl auswirken können.
Teamgeist und Freundschaften
Abgesehen von der technischen Seite des Gardetanzes, betonen die Tänzerinnen den hohen Stellenwert von Spaß und Freundschaft im Training. Neben den regulären Einheiten gibt es auch Sondertrainingseinheiten, die samstags stattfinden und an denen sich die Tänzerinnen nach dem Training zu gemeinsamen Aktivitäten treffen. Dies fördert nicht nur den Teamgeist, sondern stärkt auch die Bindungen untereinander.
Die nächste große Herausforderung für die Gardetänzerinnen steht am 15. Februar an, wenn sie bei der Prunksitzung ihr Können auf der Bühne präsentieren werden. Zusammengefasst zeigt sich, dass der Gardetanz nicht nur eine Frage der Technik ist, sondern auch von Freundschaft, Engagement und der Liebe zur Performance lebt. Ein intensives Training, in dem jeder Schritt zählt, bildet die Grundlage für die beeindruckenden Darbietungen, die das Publikum begeistern werden.