Am 3. Februar 2025 wurde die Fusion zwischen der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg und der Volksbank Mittelhessen offiziell abgeschlossen. Die Fusion wurde zu Beginn des Jahres 2025 vollzogen und erfolgt in gemeinsamer Kooperation, die beiden Banken betonen ihre Position der Stärke. Die Vorstände, Dr. Peter Hanker und Dr. Lars Witteck von der Volksbank Mittelhessen sowie Thomas Balk von der VR-Bankverein, versicherten, dass diese Fusion auf Augenhöhe stattfand und nicht als Übernahme angesehen werden sollte.
Die Volksbank Mittelhessen beweist mit einer Bilanzsumme von etwa 10,8 Milliarden Euro, dass sie im Vergleich zur VR-Bankverein, die eine Bilanzsumme von 1,1 Milliarden Euro aufweist, erheblich größer ist. Mit rund 345.000 betreuten Kunden und 197.230 Mitgliedern ist die Volksbank Mittelhessen im Markt gut aufgestellt, während die VR-Bankverein etwa 46.000 Kunden und 21.893 Mitglieder hat. Beide Banken beschäftigen zusammen mehr als 1.300 Mitarbeiter.
Wachstumschancen und regionale Investitionen
Die Fusion bringt neue Wachstumschancen für den VR-Bankverein mit sich. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die größere Bank nun besser auf wirtschaftliche Entwicklungen im Landkreis reagieren kann. Diese Veränderung, so die Vorstände, wird auch die Risikotragfähigkeit sowie die Expertise in der Mittelstandsfinanzierung stärken. In den letzten Jahren haben beide Banken kräftig in neue Standorte investiert, was die regionale Identität und das Engagement in der Region weiter festigt.
Die Vorstände teilen hingegen mit, dass es keine Änderungen im Filialnetz geben wird. Es gibt eine Bestandsgarantie für mindestens fünf Jahre und eine Arbeitsplatzgarantie für zehn Jahre. Die bestehenden Ansprechpartner in den Geschäftsstellen bleiben unverändert, was für die Mitglieder und Kunden ebenfalls von Bedeutung ist.
Strategische Ziele und Herausforderungen
Dr. Peter Hanker und Dr. Lars Witteck betonen die lange geschäftliche Zusammenarbeit sowie die gemeinsamen Werte der beiden Banken. Die Fusion wird auch als Reaktion auf bedeutende Herausforderungen wie Regulierungen, Digitalisierung und demografischen Wandel gesehen. Die Vorstandsmitglieder der VR-Bankverein, einschließlich Hartmut Apel, Thomas Balk und Michael Herbst, sind zuversichtlich, dass die Fusion die Effizienz, Innovationskraft und Ertragskraft der neuen Genossenschaftsbank steigern wird.
Mit der Entscheidung über die Fusion, die im November 2024 in getrennten Versammlungen getroffen wurde, wird eine Erfolgsgeschichte fortgeschrieben und der Ausbau im Marktgebiet, in dem beide Banken aktiv sind, ermöglicht. Die Volksbank Mittelhessen hat zudem im vergangenen Jahr 1,3 Millionen Euro für regionale Projekte ausgegeben, was die Wichtigkeit lokaler Investitionen und der Zusammenarbeit mit örtlichen Unternehmen unterstreicht.