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Sonntag, 2. März 2025

Geschwister-Duo rockt ESC: Baller bringt Deutschland ins Finale!

Das Geschwister-Duo Abor & Tynna gewinnt den deutschen ESC-Vorentscheid 2025 und repräsentiert Deutschland in Basel.

Euskirchner Südstadtzug: Ein Spektakel voller bunter Kostüme und Spaß!

Euskirchen feiert den Südstadtzug 2025 mit kreativen Kostümen und breiter Teilnahme. Ein Highlight im Karnevalskalender!

Karneval 2025: Polizei zieht positive Bilanz trotz vereinzelter Vorfälle

Polizeiliche Einsatzbilanz zu Karnevalszügen im Rheinisch-Bergischen Kreis am 01.03.2025: Zuschauerzahlen, Vorfälle und Statistik.

Grüngutplätze in Cochem-Zell: Reduzierung bedroht die Umwelt!

In der Region Cochem-Zell zeichnet sich eine mögliche Veränderung in der Abfallwirtschaft ab. Es wird über eine Reduzierung der derzeit 37 Grüngutabgabeplätze nachgedacht. Die genaue Anzahl der verbleibenden Sammelplätze steht noch zur Diskussion. Die Relevanz der Grüngutverwertung rückt dabei in den Fokus. Dies ist besonders wichtig, da die SPD-Kreistagsfraktion ein Schreiben an Landrätin Anke Beilstein verfasst hat. Darin wird die Empfehlung ausgesprochen, dass sich der Werkausschuss näher mit dem Thema der Bio- und Grüngutabfallverwertung, speziell im Kontext der Rhein-Hunsrück-Entsorgung in Kirchberg, auseinandersetzt. Alternativ könnte der Leiter der Rhein-Hunsrück-Entsorgung eingeladen werden, um die Grüngutverwertungskonzeption im Cochem-Zeller Raum vorzustellen, wie rhein-zeitung.de berichtet.

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Eine solche Überprüfung der bestehenden Grüngutabgabeplätze fällt in einen größeren Rahmen der Abfallwirtschaft, der in Deutschland strengen gesetzlichen Vorgaben unterliegt. Hierzu sind öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger verpflichtet, Abfallwirtschaftskonzepte zu erstellen, um den Anforderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und des Landeskreislaufwirtschaftsgesetzes gerecht zu werden. Diese Konzepte sind nicht nur Instrumente zur Planung, sondern enthalten auch Maßnahmen zur Abfallvermeidung und -verwertung. Der Abfallzweckverband Rhein-Mosel-Eifel (AZV) und seine Mitglieder, darunter die Landkreise Mayen-Koblenz, Cochem-Zell und die Stadt Koblenz, haben 2021 ein gemeinsames Abfallwirtschaftskonzept verabschiedet. Damit soll eine grundlegende Basis geschaffen werden. Das Konzept dient dem regionalen Stoffstrommanagement und verdeutlicht die Notwendigkeit umweltschonender Praktiken in der Abfallwirtschaft, wie auf azv-rme.de nachzulesen ist.

Der Wandel der Abfallwirtschaft

Die Abfallwirtschaft in Deutschland ist das Ergebnis eines langen historischen Prozesses. Erste Ansätze zur gesetzlich geregelten Abfallentsorgung begannen im 19. Jahrhundert, motiviert durch die Notwendigkeit einer geordneten Abfallentsorgung zur Bekämpfung von Krankheiten wie Cholera. 1972 kam das Abfallbeseitigungsgesetz als erste bundeseinheitliche Regelung auf. Mit neuesten Entwicklungen, insbesondere der aktualisierten EU-Abfallrahmenrichtlinie von 2018 sowie dem novellierten Kreislaufwirtschaftsgesetz von 2020, wird die Abfallwirtschaft zunehmend als Kreislaufwirtschaft verstanden. Das Ziel ist es, natürliche Ressourcen zu schonen und gleichzeitig Umwelt- und Klimaschutz zu verbessern, wie das Umweltbundesamt zusammenfasst.

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Die Fünfstufige Abfallhierarchie ist dabei zentrale Leitlinie: Die Vermeidung von Abfällen hat oberste Priorität, gefolgt von der Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstiger Verwertung und schließlich der Beseitigung. Die Verpflichtung zur getrennten Sammlung von verschiedenen Abfallarten wurde bereits 2015 eingeführt. Dies umfasst Altpapier, Altglas, Kunststoffabfälle und Bioabfälle. In Deutschland, wo jährlich etwa 350 Millionen Tonnen Abfall anfallen, machen Bau- und Abbruchabfälle circa 60% des gesamten Abfallaufkommens aus, während Siedlungsabfälle etwa 14% und gefährliche Abfälle etwa 5% ausmachen.

Ausblick auf die Grüngutverwertung

Der aktuelle Diskurs um die Grüngutabgabeplätze ist daher nicht nur eine lokale Angelegenheit, sondern steht im Einklang mit übergreifenden Trends in der Abfallwirtschaft. Die Art und Weise, wie Bio- und Grüngutabfälle behandelt werden, hat direkte Auswirkungen auf die nachhaltige Abfallbewirtschaftung. Die intensive Diskussion und Handlungsempfehlungen aus der SPD-Fraktion könnten wegweisend sein für zukünftige Entsorgungsrichtlinien in der Region. Hierbei wird deutlich, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Entsorgungsträgern und den politischen Entscheidungsträgern essenziell ist, um die Abfallwirtschaft auf ein zukunftsfähiges Level zu heben.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.rhein-zeitung.de/lokales/kreis-cochem-zell/in-kirchberg-ueber-gruengutverwertung-informieren_arid-4019714.html
https://www.azv-rme.de/abfallwirtschaftskonzept/

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