Am 4. Februar 2025 informiert die hessische Polizei über die Fortschritte des INNOVATION HUB 110, der seit seiner Gründung Anfang 2020 am Frankfurter Westhafen ein zentraler Akteur innerhalb des Hessischen Polizeipräsidiums für Technik (HPT) ist. Der HUB hat sich zum Ziel gesetzt, Fachlichkeit und Technik zu vernetzen, um anwenderorientierte digitale Lösungen für die Polizeiarbeit zu entwickeln. Dies geschieht im Rahmen der hessischen Digitalstrategie, die die Modernisierung und Effizienz von Polizeistrukturen zum Ziel hat.
Mit interdisziplinären Teams, die flache Hierarchien und hohe Eigenverantwortlichkeit betonen, können schnell Lösungen entwickelt werden. Ein Beispiel für ihre Arbeit ist die Analyseplattform „hessenDATA“, die Ermittler bei der Bearbeitung schwerer und organisierter Kriminalität unterstützt. Diese Plattform wird nicht nur in Hessen verwendet, sondern soll auch in anderen Bundesländern implementiert werden, um den länderübergreifenden Informationsaustausch zu fördern. Der HUB ermöglicht gleichzeitig eine enge Zusammenarbeit zwischen Vertretern von Polizei, Wissenschaft und Wirtschaft.
Aktuelle Stellenangebote und Anforderungen
Um den Anforderungen des sich wandelnden digitalen Umfelds gerecht zu werden, sucht die hessische Polizei aktuell Projektingenieure/Projektingenieurinnen mit einem Schwerpunkt in der Informationstechnologie. Die Dienstorte sind Frankfurt am Main und Wiesbaden. Die Aufgaben umfassen unter anderem die Unterstützung der Gesamtprojektleitung, das Erstellen von Spezifikationen für IT-Lösungen sowie die Dokumentation von Projektfortschritten.
- Erforderliche Qualifikationen:
- Ein Bachelor-Abschluss in Wirtschaftsinformatik, Informatik oder vergleichbar
- Erfahrung im Projektmanagement und Kenntnisse über Datensicherheit
- Sehr gute Deutschkenntnisse sowie fundierte Englischkenntnisse
Persönliche Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Eigeninitiative und Belastbarkeit sind ebenso wichtig. Die Bewerbungsunterlagen müssen über das Bewerberportal des Landes Hessen eingereicht werden, wobei eine Sicherheitsüberprüfung notwendig ist. Frauen und Menschen mit Behinderungen werden besonders ermutigt, sich zu bewerben. Der INNOVATION HUB bietet ein motiviertes Team, flexible Arbeitszeitgestaltung und die Möglichkeit, bis zu 50 Prozent mobil zu arbeiten.
Zukunftsausblick und Projektschwerpunkte
Im Rahmen seiner Projekte widmet sich der INNOVATION HUB auch der Entwicklung von Apps für die Streifenpolizei. Eine bedeutende Applikation zur Verkehrsunfallaufnahme sowie eine Abfrage-App sind nur einige Beispiele. Zentrale Themen sind die Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch, sowie die Verbesserung der Kommunikationswege zwischen Bürgern und Polizei.
Die Arbeitsweise im HUB basiert auf der Philosophie „Machen statt planen“. In drei-Monats-Zyklen (OKR-Zyklen) werden Projekte vorangetrieben, wobei agile Methoden wie Scrum und Kanban zum Einsatz kommen. Die Open Desk Policy fördert die flexible Arbeitsplatzgestaltung und die Zusammenarbeit in crossfunktionalen Teams.
Der INNOVATION HUB 110 hat sich als innovationsförderndes Zentrum etabliert, das nicht nur die Polizeiarbeit in Hessen modernisiert, sondern auch als Blaupause für ähnliche Initiativen in ganz Deutschland dienen kann. Die Informationen zu den Projekten und Stellen sind auf der hessischen Polizei Webseite und auf k.polizei.hessen.de zugänglich.