Die bevorstehende Bundestagswahl am 5. Februar 2025 wird von vielen Unternehmen im Kreis Neuwied als entscheidende Möglichkeit zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage angesehen. Die Herausforderungen, die die heimische Wirtschaft zu bewältigen hat, sind erheblich. Hohe Steuerlasten, steigende Energiepreise und bürokratische Hürden drücken auf die Unternehmen und verstärken das Gefühl der Unsicherheit in der Wirtschaft, wie rhein-zeitung.de berichtet.
Für viele Unternehmer steht die Hoffnung auf positive Veränderungen im Raum. Diese Erwartungen scheinen nicht unbegründet zu sein, da ähnliche Forderungen auch von anderen Wirtschaftsvertretern erhoben werden. Laut einer Umfrage, die das Ifo-Institut im Auftrag der „Stiftung Familienunternehmen und Politik“ durchgeführt hat, sehen rund 900 Unternehmer den Abbau von Bürokratie und die Senkung der Energiekosten als zentrale Anliegen der nächsten Bundesregierung an. Rainer Kirchdörfer, der Vorstand der Stiftung, hebt hervor, dass es an der Zeit sei, einen bestehenden Reformstau aufzulösen.
Dringliche Forderungen der Wirtschaft
Die wichtigsten Herausforderungen für die Unternehmen spiegeln sich in einer Reihe von Forderungen wider. Eine Reform des Energiemarktes ist nötig, um die hohen Energiekosten zu senken und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Darüber hinaus fordern Unternehmer den schnelleren Ausbau der Stromnetze und die Zulassung weiterer Energiequellen, einschließlich der Reaktivierung von Atomkraftwerken. Hohe Energiekosten gelten als erheblicher Standortnachteil für Deutschland, der verschiedene Industriezweige stark beeinträchtigt, so oiger.de.
Ein weiteres zentrales Anliegen ist der Abbau bürokratischer Hürden. Besonders kleine Unternehmen (mit 10-50 Mitarbeitern) identifizieren Bürokratie als das Hauptproblem. Die Umfrage zeigt, dass zwei Drittel dieser Unternehmen Bürokratie als größte Herausforderung anführen. Weitere bedeutende Forderungen sind eine Vereinfachung des Steuersystems, um die Investitionskraft und Eigenkapitalausstattung der Unternehmen zu stärken, sowie eine Förderung von Initiativen, die auf neue Marktchancen abzielen.
Infrastruktur und Digitalisierung im Fokus
Unternehmen fordern auch eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur, wobei der Ausbau von Straßen- und Schienennetzen priorisiert werden sollte. Zusätzlich ist ein flächendeckender Ausbau von Glasfaser und 5G gefordert, um die digitale Verwaltung voranzutreiben. Ein verbindliches „One in, one out“-Prinzip für Regelungen soll dazu beitragen, Bürokratie abzubauen. Die Unternehmen sind sich einig, dass innovative Ansätze benötigt werden, um dem Fachkräftemangel und der Deindustrialisierung entgegenzuwirken, deren Auswirkungen immer mehr Unternehmen deutlich spüren.
Zusammenfassend zeigt sich: Die Unternehmer im Kreis Neuwied setzen große Hoffnungen auf die bevorstehende Bundestagswahl. Sie erwarten von der neuen Regierung nicht nur Lösungen für die akuten Probleme wie Bürokratieabbau, Steuersenkungen und sinkende Energiekosten, sondern auch weitreichende Reformen, die die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands langfristig sichern können. Der Weg dorthin ist noch weit, aber die Zeit drängt, um die Weichen für ein besseres wirtschaftliches Klima zu stellen. Diese Dringlichkeit wird von reutlingen.ihk.de mit klaren Prioritäten unterstrichen, die von vielen in der Wirtschaft geteilt werden.