Am 5. Februar 2025 erlebte Martin Schmitz aus Hamm einen ungewöhnlichen Vorfall, als er auf der Autobahn A44 mit einem unfreiwilligen Mitfahrer unterwegs war. Eine schwarz-weiße Katze war unbemerkt in den Motorraum seines Passats geklettert und begleitete ihn über etwa 60 Kilometer.
Schmitz, der nach einem Arbeitseinsatz in Rüthen mit seinem Dienstwagen unterwegs war, hatte zunächst technische Probleme, da der Wagen nicht ansprang. Bei der späteren Überprüfung des Motors entdeckte er die verängstigte Katze, die sich hinter dem Motor versteckt hatte. Trotz seiner Bemühungen, das Tier herauszulocken, blieb die Katze zunächst unauffindbar und zeigte sich erst wieder, als Schmitz nach einer Fahrt von 20 Kilometern an einer weiteren Haltestelle am Klinikum in Olsberg anhielt.
Tierrettung vor Ort
<pNachdem der ADAC in der Nähe war und der Passat schließlich ansprang, erhielt Schmitz den Ratschlag, die Feuerwehr zur Tierrettung zu rufen. Die Feuerwehr Olsberg war schnell zur Stelle, hatte jedoch Schwierigkeiten, die Katze zu fangen. Ein Vorschlag, die Katze mit einem Wasserschlauch zu vertreiben, wurde abgelehnt, um das Tier nicht weiter zu verängstigen.
Um das Tier sicher zu befreien, entschloss man sich, zu einer nahegelegenen VW-Werkstatt mit einer Hebebühne zu fahren. Nach dem Ablösen eines Blechs fanden die Einsatzkräfte die Katze, die sich auf dem Auspuff-Rohr niedergelassen hatte. Glücklicherweise wies die Katze keine erkennbaren Verletzungen oder Verbrennungen auf.
Die Konsequenzen der Rettung
Nachdem die Feuerwehr die Katze erfolgreich gesichert hatte, wurde sie in eine Tierauffangstation nach Brilon gebracht. Martin Schmitz entschloss sich, das Tier nicht zu behalten, da er unter einer Katzenhaarallergie leidet. Dies erinnert an einen ähnlichen Vorfall im Jahr 2023, bei dem ein Kater namens „Gucio“ versehentlich von Berlin nach Wuppertal fuhr und schließlich zurückkehrte.
Die Situation, in der sich die Katze befand, ist keine Seltenheit. Die Feuerwehr führt regelmäßig Tierrettungen durch, die von der Befreiung verletzter Tiere bis hin zu Einsätzen wie „Katze auf dem Baum“ reichen. Solche Einsätze sind kostenfrei, wenn sie der Abwendung akuter Lebensgefahr dienen, wobei andere Rettungsaktionen in Rechnung gestellt werden können, wie feuerwehr-ub.de ausführlich schildert.
Katzen bringen sich manchmal in gefährliche Lagen, indem sie in Felgen, Motorräumen oder Abflussrohren Zuflucht suchen. Ihre unberechenbare Reaktion in Stresssituationen erfordert von den Einsatzkräften besondere Vorsicht. Feuerwehrleute müssen oft auf ihre Sicherheit bedacht sein, wenn sie in Höhen von 20 Metern mit den Tieren arbeiten.
Der Vorfall mit Martin Schmitz verdeutlicht nicht nur die Gefahren, die Tiere in städtischen Umgebungen ausgesetzt sind, sondern auch die wichtige Rolle der Feuerwehr bei der Tierrettung und dem Schutz von Leben – sowohl Menschen als auch Tieren.
Insgesamt zeigt dieser Fall, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Rettungsdiensten ist, um auch in ungewöhnlichen Situationen das Wohl von Tieren zu gewährleisten. Die Geschichte dieser Katze könnte noch viele weitere Mitfahrer inspirieren und die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen der Tierrettung lenken.
Für weitere Informationen zu den entsprechenden Einsätzen der Feuerwehr besuchen Sie wa.de.