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Samstag, 1. März 2025

Annett Louisan feiert 20 Jahre Bühnenzauber im Schloss Rheydt!

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Großeinsatz der Polizei: Entführung zweier Jugendlicher in Neunkirchen!

Polizei in Neunkirchen-Furpach ermittelt nach mutmaßlicher Entführung und Erpressung von Jugendlichen am 28. Februar 2025.

Jahn Regensburg scheitert erneut: 0:3-Debakel in Kaiserslautern!

Der 1. FC Kaiserslautern besiegt den SSV Jahn Regensburg mit 3:0 und sichert sich wichtige Punkte im Aufstiegsrennen.

Überraschender Anstieg: Lungenentzündungen durch Mykoplasmen in Hessen

Ärzte in Deutschland, insbesondere in Hessen, schlagen Alarm. Laut Fuldaer Zeitung wurden in den letzten Monaten steigende Fallzahlen von Lungenentzündungen verzeichnet, die durch hartnäckige Bakterien wie Mykoplasmen und Chlamydien verursacht werden. Dr. Martin Ebel, Allgemeinmediziner in Bad Hersfeld, hebt die Gefahren dieser Erreger hervor, die in menschliche Zellen eindringen und dort Entzündungen hervorrufen können. Die Symptome werden oft mit einem anhaltenden Infekt verwechselt, was zu einer späten Diagnose führt.

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Die aktuellen Erfahrungen in der Praxis von Dr. Ebel zeigen, dass die Zahl der Lungenentzündungsfälle im Winterquartal auf 40 bis 50 gestiegen ist, was eine Verdopplung im Vergleich zur Vorjahreszeit darstellt. Im Dezember mussten rund 15 bis 20 Patienten stationär im Klinikum aufgenommen werden. Trotz einer begrenzten Auswahl an Antibiotika zur Behandlung dieser Infektionen, ist kein Engpass bei den Medikamenten festzustellen. Die Behandlung zielt darauf ab, die Belastung der Krankenhäuser zu reduzieren, hat jedoch auch ihre Grenzen.

Epidemiologische Erkenntnisse und Herausforderungen

Eine umfassende Studie, die von U.S. National Library of Medicine veröffentlicht wurde, untersucht die Rolle von Mycoplasma pneumoniae und Chlamydia spp. bei Patienten mit Community-acquired pneumonia (CAP). Zwischen 2011 und 2012 wurden 783 Erwachsene getestet, wobei 12,3 % positiv auf Mykoplasmen waren. Die häufigsten Fälle traten während epidemischer Zyklen auf, die alle 4 bis 7 Jahre schwanken. Der Erreger wird hauptsächlich durch Aerosole übertragen.

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Die Studie belegt die Notwendigkeit für eine erhöhte Aufmerksamkeit der Kliniker hinsichtlich der Epidemiologie dieser Erreger. Infektionen mit Mycoplasma pneumoniae sind oft mit milden Symptomen verbunden, können jedoch auch schwere Krankheiten auslösen. Vor allem jüngere Patienten sind betroffen, und die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Husten und Niesen.

Nachwirkungen der Corona-Pandemie

Die steigenden Infektionszahlen werden vielfach als Nachwirkungen der Corona-Pandemie interpretiert. Tagesschau berichtet, dass während der Corona-Maßnahmen ein Rückgang von Mykoplasmen-Infektionen zu verzeichnen war, jedoch die Herdenimmunität entsprechend schwächte. Daher könnte die aktuelle Welle ein verspäteter Nachholeffekt sein.

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In Sachsen wurden 2023 bereits 2.019 Fälle von Mykoplasmen-Infektionen gemeldet, was eine Verzehnfachung im Vergleich zu den Werten vor der Pandemie darstellt. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Bedeutung der Prävention – darunter Händewaschen, Hygienemaßnahmen, Abstandhalten und eine gesunde Ernährung – zur Stärkung des Immunsystems.

Ärzte raten weiterhin zu einer positiven gesundheitlichen Lebensweise, um die eigene Immunantwort zu fördern. In der kalten Jahreszeit ist es besonders wichtig, frische Luft zu tanken und sich regelmäßig im Freien zu bewegen. Die Bakterien Mykoplasmen sind bemerkenswert widerstandsfähig, da sie keine Zellwand besitzen und somit gegen viele gängige Antibiotika resistent sind.

Um weiteren Komplikationen vorzubeugen, ist es entscheidend, bei schwereren Erkältungssymptomen frühzeitig einen Arzt aufzusuchen und sich einer Untersuchung zu unterziehen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.fuldaerzeitung.de/ratgeber/gesundheit/rotenburg-warnt-vorsicht-hartnaeckige-bakterien-mykoplasma-arzt-hersfeld-93513013.html
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4344269/

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