Im Jahr 2029 wird die Bundesgartenschau (Buga) das Oberes Mittelrheintal in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Die Vorbereitungen für dieses Großereignis sind in vollem Gange und sorgen bereits jetzt für rege Diskussionen und Planungsschritte. Die Buga 2029, die am 6. Februar 2025 offiziell angekündigt wurde, soll die Region nicht nur verschönern, sondern auch lokale Gemeinschaften zusammenbringen und Wirtschaft und Tourismus ankurbeln.
Die ersten konkreten Maßnahmen stehen bevor. Erste Bagger sollen bald rollen, um mit der Umsetzung der Pläne zu beginnen. Hierbei handelt es sich um ein umfassendes Projekt, das die Entwicklung von sechs BUGA29-Parks in verschiedenen Städten umfasst. Diese Planungen werden durch Fachbüros vorgenommen, die sicherstellen, dass jedes Detail optimal ausgearbeitet wird.
Finanzierung und Planung
Der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal hat in einer wichtigen Versammlung in Bingen die Haushaltsplanung für das Jahr 2025 beschlossen. Hierbei wurde die finanzielle Ausstattung für die Buga 2029 um bedeutende 68,6 Millionen Euro durch das Land Rheinland-Pfalz erhöht. Zusätzlich wird eine Prüfung einer Erhöhung der Fördersumme durch das Land Hessen angestrebt, die über 6,3 Millionen Euro hinausgeht. Kommunen innerhalb des Zweckverbandes bringen 14,4 Millionen Euro zur Finanzierung bei.
Verbandsvorsteher Volker Boch betonte die solide Aufstellung des Zweckverbandes und die Notwendigkeit, die Fördersumme moderat um 778.000 Euro zu erhöhen, um zukunftssichere Bedingungen für die Durchführung des Events zu schaffen. Zudem wird eine neue Personalstelle in der Geschäftsstelle des Zweckverbandes geschaffen, um die Projektarbeit insbesondere für die Buga 2029 voranzutreiben.
Wettbewerbe und Besucherzahlen
Für die Buga 2029 sind auch Planungswettbewerbe vorgesehen, die auf drei Basisflächen ausgerichtet sind: dem Rheinufergelände in Lahnstein (15 Hektar), dem Rheinufergelände in Bacharach (10 Hektar) sowie dem Hafenpark in Rüdesheim (12 Hektar). Diese Flächen werden während der Bundesgartenschau Eintritt kosten und sollen täglich mehrere tausend Besucher anziehen. Die Blumenschau wird dezentral auf einer Strecke von 67 Rheinkilometern zwischen Koblenz, Bingen und Rüdesheim stattfinden, was für eine lebendige Atmosphäre sorgen soll.
Aktuell gibt es zwar noch keine sichtbaren Bauprojekte, aber zahlreiche laufende Aktivitäten und strategische Planungen sind im Gange. Die BUGA29 soll nicht nur ein Schaufenster der Regionen sein, sondern auch eine Mitmachbewegung für alle Bürger darstellen. Die ersten Planungswettbewerbe werden bereits 2023 ausgelobt und die Sieger kurz darauf gekürt, um die nächsten Schritte in der Umsetzung dieser einzigartigen Veranstaltung einzuleiten.
Die Bundesgartenschau 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal zeigt also vielversprechende Zeichen der Entwicklung und wird sicherlich ein Highlight für die gesamte Region.
Weitere Informationen zu den Planungen und Hintergründen finden Sie auf den Seiten von Rhein-Zeitung, Bundesgartenschau und TV Mittelrhein.