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Donnerstag, 6. Februar 2025

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Verdi ruft am 7. Februar zu einem Warnstreik im Kölner ÖPNV auf. Stadtbahnen und viele Busse fallen aus. Infos zur Fahrplanauskunft.

Betrügerin in Euskirchen: Fluthilfe-Millionen für unehrliche Mutter!

Eine Frau aus Euskirchen wurde wegen Fluthilfe-Betrugs zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Unrechtmäßige Anträge führten zu 30.000 Euro Schaden.

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Bayer 04 Leverkusen spendet 6.600 Euro für neue Kinderpalliativstation im Klinikum. Planung und Bau erfolgreich abgeschlossen.

Neues Versorgungskonzept in Gießen: Herzschwäche bei älteren Patienten im Fokus!

Die Universitätsklinik Gießen hat heute ein innovatives Versorgungskonzept vorgestellt, das speziell für ältere Patienten mit Herzschwäche entwickelt wurde. Diese neue Herangehensweise zielt darauf ab, die Behandlung vor größeren operativen Eingriffen zu verbessern. Die Studie wird in Gießen koordiniert und umfasst vier weitere Universitätskliniken in Deutschland, darunter renommierte Institutionen in Berlin, Würzburg, Rostock und Hamburg.

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Das zentrale Ziel dieser multizentrischen Studie besteht darin, die Lebensqualität der Patienten zu steigern und das Risiko für postoperative Komplikationen zu senken. Herzinsuffizienz tritt häufig bei älteren Menschen auf, oft ohne ausgeprägte Symptome, was zu einer verspäteten Diagnose vor Operationen führen kann, wie Presseportal.de berichtet.

Identifikation von Risikopatienten

Patienten ab 65 Jahren, die ein erhöhtes Risiko für postoperative Komplikationen aufweisen, werden mithilfe des Biomarkers NT-pro-BNP identifiziert. Zudem wird eine spezielle Sprechstunde für Risikopatienten eingerichtet, in der Herzuntersuchungen und Risikoeinschätzungen vorgenommen werden. Interdisziplinäre Fallbesprechungen mit Anästhesiologen, Kardiologen und Chirurgen sind ebenfalls Teil des neuen Prozesses, um eine optimale Therapieabstimmung zu gewährleisten.

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Das Projekt, das den Namen „Perioperative interdisziplinäre, intersektorale Prozess-Optimierung bei Herzinsuffizienz“ (PeriOP-CARE HF) trägt, wird vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses mit rund 4,5 Millionen Euro gefördert. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht es den beteiligten Institutionen, umfassende Monitoring-Maßnahmen vor, während und nach den Operationen umzusetzen.

Kollaboration und langfristige Ziele

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt in der strukturierten Nachbetreuung durch speziell geschultes Personal, den sogenannten Heart Failure Nurses. Diese Fachkräfte sind entscheidend für die individuelle Begleitung der Patienten während der perioperativen Phase und tragen dazu bei, das Risiko für postoperative Komplikationen, wie das post-operative Vorhofflimmern (POAF), zu verringern.

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Postoperatives Vorhofflimmern ist eine häufige Komplikation, die nicht nur während kardialer Eingriffe, sondern auch nach nicht-kardialen Operationen auftritt. Eine dänische Kohortenstudie hat gezeigt, dass Patienten, die an POAF leiden, ein signifikant erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Herzinsuffizienz haben. Diese Erkenntnisse betonen die Notwendigkeit einer intensiven postoperative Überwachung, wie gelbe-liste.de informiert.

Ziel ist es, die Vorteile des neuen Versorgungsmodells im deutschen Gesundheitssystem zu prüfen, um beispielsweise Aufenthalte auf Intensivstationen zu verkürzen und Behandlungskosten durch vermeidbare Komplikationen zu reduzieren. Mit der Förderung des Projekts über 36 Monate bis 2027 erhoffen sich die Verantwortlichen der Universitätsklinik Gießen nachhaltige Verbesserungen in der Versorgung und Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz vor größeren chirurgischen Eingriffen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/medizin-studie-fuer-bessere-postoperative-behandlung-bei-herzschwaeche-105634506
https://www.presseportal.de/pm/109212/5965541

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