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Donnerstag, 6. Februar 2025

Streiks lähmen Kölner Nahverkehr: Verdi bringt Busse zum Stillstand!

Verdi ruft am 7. Februar zu einem Warnstreik im Kölner ÖPNV auf. Stadtbahnen und viele Busse fallen aus. Infos zur Fahrplanauskunft.

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Bayer 04 unterstützt neue Kinderpalliativstation mit großer Spende!

Bayer 04 Leverkusen spendet 6.600 Euro für neue Kinderpalliativstation im Klinikum. Planung und Bau erfolgreich abgeschlossen.

Betrügerin in Euskirchen: Fluthilfe-Millionen für unehrliche Mutter!

In Euskirchen hat eine 34-jährige Frau wegen Betrugs mit Fluthilfegeldern vor dem Amtsgericht gestanden und wurde zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt. Wie radioeuskirchen.de berichtet, hatte die Frau unrechtmäßig Unterstützung von der Stadt Euskirchen, den Maltesern und dem Land beantragt und sich auf diese Weise rund 30.000 Euro erschlichen.

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Der Betrug erfolgte, obwohl ihre Wohnung im Juli 2021, als das Hochwasser die Region verwüstete, nicht betroffen war. Die Angeklagte, die als alleinerziehende Mutter von drei Kindern lebt und kein Einkommen erzielt, gab sich bei den Hilfsorganisationen als Flutopfer aus. Sie gab an, durch das Hochwasser unter anderem eine Waschmaschine, einen Trockner und Spielzeug ihrer Kinder verloren zu haben.

Details des Betrugs

Die Betrugsmasche der Angeklagten wurde durch die Unterstützung einer Komplizin verstärkt. Diese Frau half Sandra M. dabei, zahlreiche Anträge auf Fluthilfe zu stellen, was zur Überweisung von 23.000 Euro durch die Bezirksregierung Münster führte. Zuvor hatte die Stadt Euskirchen der Angeklagten bereits 3.000 Euro und die Malteser 2.500 Euro gezahlt. Besonders tragisch ist, dass Sandra M. ihrer Komplizin die Hälfte des ergaunerten Geldes als Lohn ausbezahlen musste. Laut ksta.de wird nun auch gegen diese Komplizin ermittelt, insbesondere da sie sich zudem in weiteren Betrugsfällen verstrickt haben soll.

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Das Gericht sah die Tat als besonders schwerwiegend an. Richterin Ulrike Weitzel äußerte Unverständnis darüber, dass die Angeklagte die Notlage anderer Menschen ausnutzte. Diese wiederholte vor Gericht, dass sie ihre Handlungen nicht erklären konnte.

Rechtliche Konsequenzen

Die rechtlichen Grundlagen für den Betrug basieren auf dem § 263 StGB, der eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe für Betrug vorsieht. In besonders schweren Fällen können die Strafen deutlich höher ausfallen. Bei Sandra M. ordnete das Gericht auch die Rückzahlung des gesamten erhaltenen Betrages an, obwohl sie nur die Hälfte davon tatsächlich erhalten hat. Die Bezirksregierung fordert ebenfalls eine Rückzahlung des ergaunerten Geldes, was die finanziellen Schwierigkeiten der Angeklagten weiter verschärfen wird.

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Der vorliegende Fall ist Teil einer besorgniserregenden Tendenz in der Region, bei der nach der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz eine Zunahme von Strafverfahren wegen Fluthilfe-Betrug zu verzeichnen ist. Die politischen Folgen und die umfassende Aufarbeitung der Naturkatastrophe sind nach wie vor ein zentrales Thema in der Öffentlichkeit, as auch die-anwalts-kanzlei.de aufgreift.

Ein Zusammenwirken von Betrügern, wie im Fall von Sandra M., zeigt die vielseitigen Arten von Fluthilfe-Betrug, die sowohl Anträge auf Fluthilfe ohne tatsächlichen Schaden als auch solche für fremde Eigentümer umfassen können. Der Prozess hat auf erschreckende Weise aufgezeigt, wie einige Menschen in der Not anderer Gewinn zu machen versuchen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.radioeuskirchen.de/artikel/euskirchen-flutbetrug-2235206.html
https://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/stadt-euskirchen/euskirchenerin-kassierte-fluthilfe-die-ihr-nicht-zustand-957017

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