Am 7. Februar 2025 fand an der Staatlichen Fachober- und Berufsoberschule (FOSBOS) in Bad Neustadt eine bedeutende Blutspendeaktion statt. 80 von 180 volljährigen Schülern meldeten sich, um Lebensretter zu werden und ihrem sozialen Verantwortungsbewusstsein Ausdruck zu verleihen. Die Initiative wurde von der Schülermitverantwortung (SMV) ins Leben gerufen, nachdem eine Veranstaltung der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) ein starkes Interesse geweckt hatte.
Die Blutspende fand in einem vertrauten Schulraum statt, was dazu beitrug, dass sich die großzügigen Spender wohler fühlten. Neben den Schülern nahmen auch zehn Lehrkräfte an dem Termin teil. Organisiert wurde die Aktion vom BRK-Kreisverband Rhön-Grabfeld, dessen Team sich aktiv einbrachte. BRK-Kreisgeschäftsführer Ralf Baumeister bedankte sich zutiefst bei der Schulleitung für die wertvolle Durchführung der Veranstaltung.
Motivation der Schüler
Die Motivation der Schülerinnen und Schüler, zu spenden, lag vor allem in dem Wunsch, Menschen in Not zu helfen. Diese Idee schien viele Jugendliche zu inspirieren und zu mobilisieren. Nach Abschluss der Aktionen hatten die Spender die Möglichkeit, aus verschiedenen Präsenten zu wählen, darunter Lebensmittel und Pflegeprodukte. Petra Fuchs und ihr Team vom BRK waren mit dem Verlauf der Veranstaltung äußerst zufrieden und hoffen auf weitere Wiederholungen solcher Aktionen in der Zukunft.
DKMS und ihre Mission
Die Blutspendeaktion in Bad Neustadt fügt sich in eine größere Initiative ein, die durch das DKMS Schulprojekt gefördert wird. Seit seiner Gründung im Jahr 2004 haben rund 8.000 Schülerinnen und Schüler weltweit Stammzellen gespendet. Das Projekt hat mittlerweile etwa 3.000 Schulen erreicht und mehr als 600.000 Schülerinnen und Schüler konnten registriert werden. Anlässlich des 20. Geburtstags des Projekts wurde kürzlich in der Willy-Brandt-Gesamtschule in Köln-Höhenhaus gefeiert, was die Bedeutung und den Erfolg dieser Initiative unterstreicht.
Das DKMS Schulprojekt wurde ins Leben gerufen, um junge Menschen zur Registrierung als potenzielle Lebensretter zu ermutigen. Da Stammzellen junger Menschen häufig die besten Spender sind, ist es wichtig, Schulen für dieses Thema zu sensibilisieren. Im laufenden Schuljahr 2024/25 sind rund 6.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Der Bedarf an neuen Spendern ist aktuell besonders hoch, da viele registrierte Mitglieder altersbedingt ausscheiden.
Kriterien für Stammzellspender
Die Registrierung als Stammzellspender steht potenziellen Spendern im Alter von 17 bis 55 Jahren offen. Diese Altersgruppe ist entscheidend, da die Gewebemerkmale junger Menschen häufig besser übereinstimmen, was die Erfolgschancen einer Spende erhöht. Es gibt jedoch wichtige Kriterien, die potenzielle Spender beachten sollten. Beispielsweise müssen gesundheitliche Einschränkungen wie schwere Erkrankungen oder regelmäßige Medikamenteneinnahme im Vorfeld mit der DKMS besprochen werden.
Eine neue Regelung, die seit 2020 in Kraft ist, erlaubt die Registrierung von Personen unter 50 kg. Jedoch gibt es bestimmte Ausschlusskriterien, wie etwa frühere Krebserkrankungen oder schwere Herz-Kreislauferkrankungen. Umso wichtiger ist es, dass interessierte Schüler sich umfassend informieren und gegebenenfalls Rücksprache mit der DKMS halten, um ihren Beitrag zur Lebensrettung zu leisten.
Diese erfolgreiche Blutspendeaktion und die damit verbundenen Initiativen zeigen, wie wertvoll das Engagement junger Menschen in der Gesellschaft sein kann und wie leicht sie dazu beitragen können, Leben zu retten.
Für weitere Informationen über das DKMS Schulprojekt und die Registrierung als Stammzellspender besuchen Sie dkms.de und dkms.de.
Für lokale Neuigkeiten zur Blutspendeaktion an der FOSBOS in Bad Neustadt können Sie auch den Artikel von Fränkischer Tag lesen.