Am 7. Februar 2025 können sich Bildungseinrichtungen im Ennepe-Ruhr-Kreis über eine neue Initiative zur Förderung der frühen MINT-Bildung freuen. Die Stiftung „Kinder forschen“, bekannt für ihr Engagement in der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT), hat eine Kooperationsvereinbarung mit der Volkshochschule (VHS) Ennepe-Ruhr-Süd und dem Ennepe-Ruhr-Kreis unterzeichnet. Ziel dieser Partnerschaft ist es, Mädchen und Jungen zu nachhaltigem Handeln zu befähigen und ihnen kompetente Bildung in MINT-Inhalten zu vermitteln.
Die Bildungsinitiative wird pädagogischen Fach- und Lehrkräften Zugang zu bundesweiten Qualifizierungsangeboten bieten. Im ersten Jahr sind sechs ganztägige Veranstaltungen geplant. Diese beinhalten Themen wie „Forschen zu Licht, Farben und Sehen – Optik entdecken“ sowie „Stadt, Land, Wald – Lebensräume erforschen und mitgestalten“. Auch die Erkundung von Wasser in Natur und Technik steht auf dem Programm. Die Veranstaltungen werden in Berufskollegs des Ennepe-Ruhr-Kreises durchgeführt, darunter in Ennepetal, Hattingen und Witten.
Unterstützung durch Lokale Partner
Die organisatorische Betreuung obliegt der VHS Ennepe-Ruhr-Süd, während das Regionale Bildungsbüro eine beratende Funktion sowie die Öffentlichkeitsarbeit übernimmt. Diese Initiative ist besonders bemerkenswert, da die Stiftung „Kinder forschen“ der größte Fortbildungsanbieter für frühkindliche MINT-Bildung in Deutschland ist. Seit 2006 haben bereits etwa 90.000 Fachkräfte in rund 36.700 Einrichtungen von den Programmen profitiert. Rund 250 Einrichtungen im Ennepe-Ruhr-Kreis werden somit von den Fortbildungen der Stiftung unterstützt, die durch die Karl-Kolle-Stiftung in Dortmund finanziell gefördert wird.
MINT-Bildung ist entscheidend dafür, Kinder frühzeitig für technische und naturwissenschaftliche Themen zu begeistern. Programme wie „Haus der kleinen Forscher“ und Wettbewerbe wie „Jugend forscht“ ergänzen die Bildungslandschaft in Deutschland. Zusammen mit einem breiten Spektrum an kreativen Hilfsmitteln, von programmierbaren Robotern bis hin zu Experimentierkästen, wird ein praxisnaher Zugang zu MINT-Themen geschaffen. Dies fördert nicht nur das Lernen in diesen Fächern, sondern unterstützt auch soziale Mobilität und Chancengleichheit.
Die Bedeutung von MINT-Bildung
Die MINT-Kompetenzen sind entscheidend für die Zukunft Deutschlands. Initiativen wie der MINT-Aktionsplan 2.0 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) verfolgen das Ziel, die MINT-Bildung von der Kita bis zur Hochschule zu stärken. Dabei wird der Fokus auf qualitativ hochwertige Bildungsangebote sowie die Einbindung der Eltern gelegt. Der Aktionsplan bündelt bestehende Maßnahmen und neue Initiativen in fünf zentralen Aktionsfeldern, darunter auch frühkindliche Bildung.
Es ist wichtig, dass Kinder lernen, Fragen zu stellen, Vermutungen zu formulieren und Experimente durchzuführen. Die Stiftung betont das Recht aller Kinder auf eine umfassende und gute MINT-Bildung, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder anderen Faktoren. In einer Zeit, in der wirtschaftliche Innovationen und Entwicklungen maßgeblich von MINT-Kompetenzen abhängen, sind solche Programme und Initiativen entscheidend, um künftige Generationen optimal auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten.
Insgesamt zeigt dieses Engagement im Ennepe-Ruhr-Kreis, wie wichtig es ist, frühzeitig in die Bildung der Kinder zu investieren, damit sie orientiert und aktiv an der Gesellschaft teilnehmen können. Dies ist nicht nur eine Investition in die persönliche Entwicklung jedes Kindes, sondern auch in die Innovation und Zukunft des Landes.