Am Mittwoch, dem 12. Februar 2025, wird ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr in Bad Kreuznach haben. Wie BYC News berichtet, stehen die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst im Fokus dieser Aktion. Der Warnstreik ist eine direkte Reaktion auf die erfolglosen Tarifverhandlungen, an denen rund 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen beteiligt sind. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von 8% oder mindestens 350 Euro monatlich sowie drei zusätzliche Urlaubstage.
Die Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH (KRN) hat bereits angekündigt, dass es zu Verkehrseinschränkungen kommen könnte, insbesondere in der Innenstadt von Bad Kreuznach. Während die KRN bemüht ist, Fahrten, vor allem im Schülerverkehr, weitestgehend aufrechtzuerhalten, gibt es dennoch mögliche Ausfälle, unter anderem bei der Citybus-Linie 210. Konkrete Auswirkungen des Warnstreiks sind aktuell jedoch noch unklar.
Aktionen in mehreren Städten
Der Warnstreik in Bad Kreuznach ist nicht isoliert. Laut Tagesschau sind auch andere Städte, wie Köln und Bonn, stark betroffen. In Köln fielen Stadtbahnen und fast alle Busse aus, wobei nur einige Buslinien von Subunternehmen verkehrten. Auch in Bonn gab es Einschränkungen, trotz einer teilweise Aufrechterhaltung des Busverkehrs durch Subunternehmen. Dies ist Teil einer längerfristigen Linie, die nach der ergebnislosen ersten Tarifrunde beschlossen wurde, mit weiteren Warnstreiks in der kommenden Woche, einschließlich Berlin.
Die Unzufriedenheit über die Bedingungen im öffentlichen Dienst hat zugenommen. Gewerkschaftschef Frank Werneke warnte vor möglichen großen Streiks und betonte die Notwendigkeit, ein „gutes Angebot“ von den Arbeitgebern zu erhalten. Die zweite Verhandlungsrunde beginnt am 17. Februar 2025, und es wird angesprochen, dass Verdi sogar sensible Bereiche wie den öffentlichen Nahverkehr und die Deutsche Post bestreiken könnte. Die Forderungen umfassen auch höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten, eine bessere Vergütung für Auszubildende sowie die Reduzierung der Wochenarbeitszeit der Beamten von 40/41 auf 39 Stunden.
Auswirkungen auf die Bevölkerung
Die Konsequenzen für die Bevölkerung sind absehbar. In Nordrhein-Westfalen werden nicht nur der Nahverkehr, sondern auch Dienstleistungen wie Müllabfuhr und Straßenreinigung betroffen sein, wie n-tv hervorhebt. Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) sind ebenso von den Streikmaßnahmen betroffen, wobei die U-Bahnen und meisten Busse in Hamburg nicht fahren werden.
Angesichts der anstehenden Bundestagswahl wird die Situation zusätzlich kompliziert. Werneke betont, dass die Wahl geordnet und ungestört ablaufen soll, um eine hohe Wahlbeteiligung zu fördern. Die Unzufriedenheit im Verkehrsbereich, zusammen mit der anhaltenden Personalknappheit, könnte jedoch zu weiterführenden Protesten und Streiks führen, wenn keine Änderungen in den Verhandlungen eintreten.
Weitere Informationen über die Entwicklungen in Bad Kreuznach sowie mögliche Verkehrseinschränkungen sind auf den Websites von KRN und dem Regionalverband unter www.rnn.info und www.krn-mobil.de zu finden.