Am 11. Februar 2025 findet im Rhein-Pfalz-Kreis ein bedeutender Wahltag statt, an dem sowohl die Bundestagswahl als auch die Landratswahl zur Abstimmung stehen. In einer aktuellen Umfrage zeigen sich die potenziellen Wähler jedoch wenig optimistisch: Viele Menschen halten die aktuellen Kandidaten für ungeeignet, was die Wahlstimmung beeinträchtigen könnte. Laut Rheinpfalz sind vor allem die unklare Positionierung und die fehlenden klaren Konzepte der Bewerber ausschlaggebend für diese Skepsis.
Für die Landratswahl stellen sich fünf Kandidaten zur Wahl, deren Vorstellungen und Werdegänge unterschiedlich sind. Die Bürger sind gefordert, eine Entscheidung zu treffen, während die Wahlbeteiligung und das Vertrauen in die Kandidaten auf dem Spiel stehen.
Kandidaten im Überblick
- Volker Knörr (CDU)
– 48 Jahre alt, Familienvater und Rektor. Ehemaliger Beigeordneter für Abfallwirtschaft, legt Wert auf Schulbau, Erhalt der Kreisbäder und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. - Bianca Staßen (SPD)
– Ebenfalls 48 Jahre alt, Lehrerin und engagierte Politikerin für Jugend und Soziales. Sie fordert eine Modernisierung der Verwaltung und Verbesserungen im Katastrophenschutz. - Maurice Kuhn (Grüne)
– Mit 27 Jahren der jüngste Kandidat, politisch aktiv seit seiner Jugend. Er setzt sich für die personelle Ausstattung der Ausländerbehörde und die Zusammenarbeit mit Bürgern ein. - Ralf Marohn (FDP)
– 57 Jahre alt und Unternehmer, fordert einen Neubau des Kreishauses und eine digitale Verwaltung. Er hat auch die Kita-Ausbau und Wirtschaftsförderung im Fokus. - Joachim Paul (AfD)
– 54 Jahre alt und der einzige Nicht-Ansässige im Rennen, dessen Positionen bislang unklar bleiben, da er auf Interviewanfragen nicht reagierte.
Die Kandidaten müssen sich nicht nur im Wahlkampf beweisen, sondern auch dem schwindenden Vertrauen der Wähler entgegenwirken. Insbesondere die SWR betont, dass die Wähler klare Vorstellungen und Ergebnisse erwarten.
Wahlbeteiligung im Fokus
Die Wahlbeteiligung spielt eine entscheidende Rolle in diesen Wahlen. Bis zur Mittagszeit am Wahltag haben bereits 37 Prozent der Wahlberechtigten Briefwahl genutzt, was einen Anstieg im Vergleich zu 2019 darstellt. Insgesamt gaben bis 12 Uhr nur etwa 11 Prozent der Wähler ihre Stimmen in den Wahlurnen ab. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Wahlbeteiligung in diesem Jahr hinter den Werten von 2019 zurückbleiben könnte, als 64,8 Prozent an der Europawahl und 61,7 Prozent an den Kommunalwahlen teilnahmen. Laut Wahlen.rlp sind die Wahlräume bis 18 Uhr geöffnet, und die Ergebnisse werden ab 18:30 Uhr online veröffentlicht.
Der Landtagswahlleiter Marcel Hürter appelliert an alle Stimmberechtigten, ihr Wahlrecht wahrzunehmen und sich an der demokratischen Entscheidung zu beteiligen. Es bleibt abzuwarten, ob die Kandidaten die Wähler überzeugen können und wie sich die Wahlbeteiligung letztlich auswirkt.