Am 28. August 2025 findet im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen eine Jobmesse statt, die speziell für geflüchtete und zugewanderte Personen sowie Unternehmen konzipiert ist. Die Veranstaltung, die von 10 Uhr bis 15 Uhr dauert, zielt darauf ab, diese beiden Gruppen miteinander zu verbinden und somit aktiv zur Reduzierung des Fachkräftemangels in der Region beizutragen. Veranstaltet wird die Jobmesse im Rahmen des Projekts „LU can help“, das von einer Vielzahl von Partnern unterstützt wird, darunter die Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, das Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen und die Volkshochschule Ludwigshafen, um nur einige zu nennen, wie bistum-speyer.de berichtet.
In der Region sind zahlreiche geflüchtete und zugewanderte Menschen angekommen, die entweder eine Ausbildung beginnen oder einer Beschäftigung nachgehen möchten. Die Initiatoren der Jobmesse wollen diese Zielgruppe durch gezielte Vorbereitungsveranstaltungen unterstützen, um sie optimal auf die bevorstehenden Bewerbungsprozesse vorzubereiten. Laut heinrich-pesch-haus.de sind Mentor*innen vorgesehen, die den Teilnehmern am Messetag zur Seite stehen.
Anmeldung und Kosten
Interessierte Unternehmen können sich ab sofort für die Teilnahme an der Jobmesse anmelden. Die Kosten für eine Standfläche (3×2 Meter) betragen 75 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer bei einer Anmeldung bis zum 31. März 2025. Nach diesem Datum steigen die Kosten auf 125 Euro zuzüglich MwSt. Zudem besteht die Möglichkeit, das Unternehmenslogo für den Veranstaltungsflyer zu platzieren, wenn die Anmeldung frühzeitig erfolgt.
Die erste Jobmesse fand bereits im Jahr 2023 statt und war ein voller Erfolg. Damals beteiligten sich 40 Unternehmen und etwa 600 Besucher informierten sich über Ausbildungs- und Arbeitsangebote. Dieses Jahr wird mit einem ebenso großen Interesse gerechnet, denn der Fachkräftemangel ist auch weiterhin ein drängendes Problem in der Region.
Integration und Fachkräftemangel
Die Herausforderungen bei der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen sind vielschichtig. Fehlende Sprachkenntnisse stellen das größte Hindernis dar. Wie awv-net.de beschreibt, sank die B1-Zertifizierungsquote im Zeitraum von 2015 bis 2023. Zudem gibt es lange Wartezeiten für Sprachkurse, die im Durchschnitt sechs Monate betragen, was die Integration zusätzlich erschwert.
Die Bundesregierung hat erkannt, dass eine zügige Integration von geflüchteten Personen entscheidend für den sozialen Zusammenhalt ist. Der „Job-Turbo“ ist ein Lösungsansatz, um frühzeitige Ausbildungs- und Berufseinstiege zu ermöglichen und bürokratische Hürden abzubauen.
Die Jobmesse im Heinrich Pesch Haus ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Sie bietet sowohl für die Geflüchteten und Zugewanderten als auch für die Unternehmen die Möglichkeit, voneinander zu lernen und neue Perspektiven zu schaffen. Die Vorbereitungsveranstaltungen im Vorfeld sollen sicherstellen, dass die Teilnehmenden bestmöglich auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet sind.