Der THW-Ortsverband Freisen hat am 10. Februar 2025 eine bemerkenswerte Initiative ins Leben gerufen, um das 60-jährige Bestehen des Verbands würdig zu feiern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Blutspende zu leisten. Unter dem Motto „THW-Kräfte spenden blaues Blut“ ruft der Verband die Bürger dazu auf, sich aktiv am Blutspenden zu beteiligen. Diese Aktion zielt darauf ab, das Bewusstsein für die bedeutende Rolle des Zivil- und Katastrophenschutzes zu schärfen und gesellschaftliches Engagement zu fördern.
Rund 20 Mitglieder des THW Freisen, darunter zahlreiche Erstspender, haben bereits Blut gespendet. Der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Freisen, Arndt Eisenhut, hebt die Dringlichkeit des Blutspendens hervor, da in Deutschland täglich etwa 15.000 Blutkonserven benötigt werden. „Die Herausforderungen durch die begrenzte Haltbarkeit der Blutkonserven erfordern regelmäßige Spenden“, so Eisenhut. Die Aktion wird während des Jubiläumsjahres fortgesetzt, um auch in Zukunft Spenden zu sammeln.
Blutspendetermine und die Rolle der DRK
<pDiese spezielle Aktion spiegelt sich auch in den regulären Blutspendeterminen des DRK wider. So fand der 89. Blutspendetermin des DRK in Freisen kürzlich statt, bei dem 69 Spender, darunter fünf Erstspender, teilnahmen. Die stellvertretende Vorsitzende Claudia Stoll, die seit einem Jahr diese Termine organisiert, berichtete, dass schlechtes Wetter möglicherweise zu weniger Spendern geführt hat. Unterstützung erhielten die Organisatoren durch 24 Helfer, die sich um das Wohlergehen der Spender kümmerten.
Seit der ersten Blutspende in Freisen im Jahr 1983 haben insgesamt 8.025 Spender etwa 4.012,5 Liter Blut gespendet. Besonders herauszuheben sind Mehrfachspender wie Udo Beck und Eberhard Klemm, die zum 40. Mal gespendet haben, sowie Hansi Wolfgang Nöll, der seine zehnte Spende leistete. Diese engagierten Persönlichkeiten werden bei einer Ehrung im DRK-Heim hervorgehoben.
Aktueller Blutspendenbedarf in Deutschland
<pDer Bedarf an Blutkonserven in Deutschland ist momentan besonders hoch. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat gemeinsam mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) einen Aufruf zur Blutspende gestartet. Die Bestände sind durch die Coronapandemie, Ferienzeiten und die Flutkatastrophen in mehreren Regionen stark reduziert worden. Infolgedessen wird es immer schwieriger, die erforderlichen Blutreserven für Notfälle aufrechtzuerhalten.
Die BZgA hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich über die verschiedenen Spendedienste zu informieren und Termine wahrzunehmen. Eine Blutspende ist ab 18 Jahren möglich, und ältere Spender können unter ärztlicher Aufsicht ebenfalls spenden. Interessanterweise wird immer wieder betont, dass eine Spende nach einer Impfung gegen das Coronavirus möglich ist, ohne den Impferfolg zu gefährden.
Die positiven Ergebnisse der Blutspendenaktionen in Freisen und die steigende Teilnahme von Bürgern deuten darauf hin, dass die gesellschaftliche Verantwortung in der Region ernst genommen wird. Mit weiteren geplanten Spendeterminen in den kommenden Monaten setzt der THW-Ortsverband Freisen ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität.