Am 14. Februar 2025 steht der Valentinstag wieder ganz im Zeichen der Liebe und Freundschaft. Der Einzelhandel in Herne verzeichnet an diesem Tag traditionell einen deutlichen Umsatzanstieg. Laut dem Handelsverband NRW (Ruhr-Lippe) ist dieser Tag ein wichtiger Umsatzgenerator, insbesondere für den Blumenhandel, der jedoch nicht mit den Spitzenumsätzen zu Ostern oder Halloween konkurrieren kann, wie Radio Herne berichtet.
Die beliebtesten Geschenke am Valentinstag sind rote Rosen, Pralinen in Herzform und Schmuck. In den letzten Jahren zeigt sich ein bemerkenswerter Trend: Männer werden zunehmend am Valentinstag beschenkt, was die traditionelle Vorstellung vom „Frauen-Tag“ aufbricht. Das Geschäft mit Blumen erlebt einen Aufschwung, insbesondere in Niedersachsen, wo die Blumenverkäufe mit einer signifikanten Kundenzuwachsrate einhergehen. Junge Männer, insbesondere unter 30 Jahren, lassen sich vermehrt mit frischen Blumen blicken, was auf eine zeitgemäße Auffassung von Beziehungen hinweist, so Süddeutsche.de.
Blumenumsatz und Kundeneinblicke
Eine Analyse der Kundenstruktur zeigt, dass 50 % der Käuferschaft unter 30 Jahren sind, während 30 % zwischen 30 und 60 Jahren und nur 20 % über 60 Jahren alt sind. Bemerkenswert ist, dass 80 % der Käufer an Valentinstag Männer sind, jedoch der Anteil weiblicher Käufer wächst. Die Bürger verschenken Blumen nicht nur an Partnerinnen, sondern auch an Freundinnen und Geschäftspartner, was die Diversität der Geschenkanlässe erweitert.
In der Woche um den 14. Februar geben die Deutschen doppelt so viel Geld für Schnittblumen aus, was den Valentinstag zu einem der umsatzstärksten Tage für Blumengeschäfte macht. Nur der Muttertag erzielt höhere Umsätze, was die zentrale Rolle von Feiertagen im Blumenhandel verdeutlicht. Laut Retail-News liegt der Gesamtumsatz von Blumen und Pflanzen in Deutschland bei etwa 8,8 Milliarden Euro (Stand 2023).
Nachhaltigkeit und Regionalität
Interessanterweise achten viele Kunden zunehmend auf regionale Produkte und Nachhaltigkeit. Kitschige Plastikherzen und Folie sind unpopulär geworden. Der Trend zu Qualität zeigt sich auch in der Auswahl von Schnittblumen, wobei 38 % der Ausgaben für Rosensträuße entfallen, gefolgt von Tulpen. Besonders zu beachten sind die höheren Einkaufspreise für Rosen am Valentinstag aufgrund der weltweiten Nachfrage und der oft langen Lieferwege, insbesondere aus dem Globalen Süden.
Alternativen zu den klassischen roten Rosen sind Tulpen, Hyazinthen, Narzissen und andere Frühblüher, die immer mehr an Beliebtheit gewinnen. Blumenhändler bereiten sich bereits intensiv auf diesen umsatzstarken Tag vor, um den Wünschen ihrer Kunden gerecht zu werden, und unterstreichen damit die gesellschaftliche Bedeutung des Valentinstags im Einkaufsverhalten der Menschen.