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Dienstag, 4. März 2025

Havixbeck erhält Bürgerbus: Gemeinschaft stärken durch Mobilität!

Am 4.03.2025 startete der neue Bürgerbus in Havixbeck, um umweltfreundliche Mobilität für die Gemeinde zu fördern.

Waffelaktionen für den guten Zweck: Gelsenkirchen zeigt Herz!

Gelsenkirchen: Traditionelle Waffelaktionen im Elisabeth-Krankenhaus und Buerscher Marktplatz unterstützen lokales Frauenhaus.

Gütersloh feiert mit Kneipentour: Genuss und Geschichten abhaken!

Gütersloh feiert 200 Jahre Stadtgeschichte mit Veranstaltungen und einer einzigartigen Kneipentour. Jetzt Tickets sichern!

Wölfe im Westerwald: Paul Bergweiler jagt Spuren und schützt Natur!

Im Westerwald hat sich die Rolle des ehrenamtlichen Wolfsbeauftragten als essenziell für den Schutz und das Monitoring von Wölfen etabliert. Paul Bergweiler, der seit 2014 für den westlichen Teil des Kreises Altenkirchen und den nördlichen Teil des Kreises Neuwied zuständig ist, steht im Zentrum dieser wichtigen Arbeit. Er beschreibt seine Aufgabe als einen Vergleich zu einem Spurensicherer der Polizei. Dies verdeutlicht, wie ernsthaft und gewissenhaft er den Schutz der Tiere nimmt. Bergweiler ist der erste Ansprechpartner, wenn es um Wolfssichtungen geht und nimmt dabei seine Pflicht sehr ernst.

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Bei Meldungen von Sichtungen oder Fraßspuren begibt sich Bergweiler direkt vor Ort. Dort dokumentiert er die Hinweise durch Fotos, misst Bisse und Löcher im Fell und führt Proben durch. Diese Proben werden dann an das Senckenberg-Institut in Gelnhausen geschickt, wo genetisches Material analysiert und mit bestehenden Daten abgeglichen wird. Die Expertise und Unterscheidung der Proben sind entscheidend für die Identifizierung von Wölfen. Bergweiler erhielt in den vergangenen Jahren zwischen 100 und 150 Hinweise, wobei etwa 80 Prozent der Anrufer aus dem Kreis der Jäger stammen. Er folgt jedem Hinweis nach, selbst wenn er oft bereits eine Einschätzung vornehmen kann.

Ehrenamtliche Verantwortung

Die ehrenamtliche Tätigkeit von Bergweiler ist zeitintensiv; er investiert mehrere hundert Stunden im Jahr in seine Aufgaben als Großkarnivorenbeauftragter. Diese wichtigen Aktivitäten sind Teil eines landesweiten Monitorings, das von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz (FAWF) geleitet wird. Diese Institution erfasst seit 2012 systematisch Hinweise auf Wölfe und seit 1999 auf den Eurasischen Luchs (Lynx lynx).

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Das Monitoring hat zum Ziel, Erkenntnisse über das Vorkommen und die Verbreitung dieser bedrohten Tierarten zu gewinnen. Dies schafft die Grundlage für deren Schutz und Management. In Rheinland-Pfalz wurden die Gebiete, die von den Großkarnivorenbeauftragten betreut werden, in verschiedene Kompartimente unterteilt, um eine effektive Überwachung zu gewährleisten. Die Beauftragten sind nicht nur für die Datenanalyse zuständig, sondern auch als Vermittler zwischen den Behörden und der Bevölkerung tätig.

Die Rolle des Monitorings

Die Daten über das Wolfsvorkommen in Deutschland werden umfassend durch die DBBW (Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf) zusammengetragen. Diese Organisation berät Behörden im Umgang mit wildlebenden Wölfen und stellt Informationen über deren Verbreitung zur Verfügung. Unternehmerisch werden spezifische Veränderungen in den Wolfsgebieten bekannt gegeben, basierend auf den Ergebnissen des Monitorings.

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Im aktuellen Monitoringjahr 2023/2024 gibt es in Deutschland insgesamt 274 Wolfsterritorien, darunter 209 Wölfrudel und 46 Paare. Die hinten erwähnten Zahlen unterstreichen die Bedeutung des Monitorings und die Notwendigkeit einer fundierten Datenauswertung, um den Schutz dieser Tiere weiter voranzutreiben und ihre Verbreitung zu fördern.

Die Großkarnivorenhotline im Rheinland-Pfalz ist unter der Nummer 06131-911199 erreichbar und bietet ein offenes Ohr für alle, die Hinweise geben möchten. Es ist klar, dass das Engagement von Menschen wie Paul Bergweiler einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Wölfe in Deutschland leistet.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/was-macht-ein-ehrenamtlicher-wolfsbeauftragter-100.html
https://fawf.wald.rlp.de/forschung-und-monitoring-unsere-aufgaben/koordinationszentrum-luchs-und-wolf/monitoring/grosskarnivoren-beauftragte-netzwerk-rlp

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