Im Drama der dritten Handballliga verloren die Gummersbacher Drittliga-Handballer am heutigen Tag eine knappe Partie gegen die SGSH Dragons mit 27:28. Diese Niederlage stellt einen erheblichen Rückschlag im Abstiegskampf dar, da ein Sieg den Klassenerhalt in greifbare Nähe gebracht hätte. Gummersbach trat mit einem stark reduzierten Kader an, da einige Spieler für ein bevorstehendes Bundesliga-Pokalspiel geschont wurden. Besonders schmerzhaft ist der Ausfall von Kreisläufer Patrick Kiesewalter, der sich im Training eine Kieferverletzung zuzog und nun mehrere Wochen fehlen wird.
Die Partie begann ausgeglichen, jedoch mit vielen vergebenen Chancen auf beiden Seiten. Die Dragons führten nach 11 Minuten mit 4:3 und bauten ihren Vorsprung in der ersten Hälfte auf 7:5 aus. Gummersbach fand dann jedoch mit einem 3:0-Lauf zurück ins Spiel und ging mit 8:7 in Führung. Diese Führung währte jedoch nur kurz, denn die Dragons konnten schnell wieder die Oberhand gewinnen.
Das Spielgeschehen
Trainer Jan Schwenzfeier äußerte sich nach dem Spiel kritisch über die fehlende Konstanz im Angriff seines Teams. Dies wurde besonders nach der Halbzeitpause evident, als die Dragons in der 39. Minute mit 16:11 führten. Nach einer Auszeit fand Gummersbach jedoch seinen Weg zurück und glich in der 49. Minute zum 18:18 aus. Trotz dieses Comebacks zogen die Dragons in der Schlussphase, angeführt von Oliver Perey, Philipp Jäger, Joe Schuster und Julian Athanassoglou aus der Gummersbacher Handballakademie, auf 25:22 (55.) davon und verwalteten den Vorsprung bis zum Abpfiff.
Die Statistik des Spiels zeigt, dass Gummersbach besonders beim Siebenmeterwerfen schwächelte. Von vier versuchten Strafwürfen verwandelten sie lediglich einen. Die Torschützen für Gummersbach waren Tom Koschek (9/1), Lukas Pacek (5), Daan van Vliet (4), Carlo Bohnenkamp, Vincent Kreiselmaier (je 3), Konstantin Kasch (2) und Julius Hein (1).
Die Tabelle und die nächsten Herausforderungen
<pMit dieser Niederlage bleibt Gummersbach in einer angespannten Situation im Abstiegskampf. Auf der anderen Seite stehen die SGSH Dragons, die ihrerseits nach einer Niederlage gegen den VfL Gummersbach II (29:33) ebenfalls im Abstiegskampf stecken. Die Dragons stehen nun auf dem 12. Platz, nur zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz, und die Situation könnte sich mit den nächsten Partien weiter zuspitzen.
Trainer Maciej Dmytruszynski von der SGSH zeigte sich auch unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, insbesondere in der offensiven ersten Halbzeit, in der seine Spieler nur sieben Tore in den ersten 25 Minuten erzielten. Ein rotes Karten für Vladislav Yorgow in der 36. Minute verschärfte die Lage für die Dragons zusätzlich, während Gummersbach schlussendlich trotz eines verringerten Kaders die leidenschaftliche Leistung an den Tag legte, die einen Punktgewinn möglicherweise ermöglicht hätte.
Für beide Teams wird es in den kommenden Wochen entscheidend sein, die eigenen Fehler zu analysieren und zu korrigieren, um möglicherweise den Abstieg abzuwenden. Die kommenden Spiele werden für Gummersbach und die SGSH Dragons von größter Bedeutung sein, um die erforderlichen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.