Am 16. Februar 2025 wurden im Rhein-Sieg-Kreis insgesamt 20 neue Schiedsrichter ausgebildet. Die Ausbildung fand auf der modernen Anlage des SV Menden statt, wo die Teilnehmer nicht nur theoretische Kenntnisse, sondern auch körperliche Fitness unter Beweis stellen mussten. Dazu gehörte eine Laufprüfung, die Teil der umfassenden Ausbildung war. Die angehenden Schiedsrichter, die aus Städten wie Siegburg, Sankt Augustin, Hennef und Troisdorf stammen, mussten sowohl mündliche als auch schriftliche Tests in Regelkenntnissen bestehen.
Die Schiedsrichter-Ausbildung ist ein wichtiger Prozess für den Fußballkreis Sieg, der derzeit über 190 Schiedsrichter beschäftigt, die wöchentlich Spiele in verschiedenen Alters- und Leistungsstufen leiten. Der Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss plant bereits den nächsten Neulings-Lehrgang für den Sommer, um weitere talentierte Schiedsrichter zu gewinnen. Interessierte können sich über www.schiri-werden.de melden oder einfach via E-Mail an Erkan Zorlu unter erkan.zorlu@fvm.de.
Vorteile und Anforderungen für Schiedsrichter
Das Schiedsrichterwesen bietet vielen jungen Menschen nicht nur die Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung, sondern auch echte Vorteile, wie kostenlose qualifizierte Aus- und Weiterbildung und freier Eintritt zu allen Fußballspielen. Zudem gibt es Spesen- und Kostenerstattungen, die das Engagement zusätzlich fördern. Insbesondere die jüngeren Schiedsrichter haben die Chance, aufzusteigen und Verantwortung zu übernehmen.
Die Anforderungen an angehende Schiedsrichter sind anspruchsvoll. Neben Mut, Charakterstärke und Durchsetzungsvermögen sind auch eine sportliche und geistige Fitness sowie ein gutes Verständnis der deutschen Sprache in Wort und Schrift unabdingbar. Minderjährige Schiedsrichter müssen mindestens 14 Jahre alt sein, wobei in Ausnahmefällen auch 13-Jährige mit entsprechender Persönlichkeit teilnehmen können. Es ist zudem erforderlich, dass sie Mitglied in einem Fußballverein sind.
Strukturen und Weiterbildung
Die Ausbildung selbst setzt sich aus theoretischen und praktischen Einheiten zusammen. Neben den Lehrgangsdaten, die auf den offiziellen Seiten des FVM veröffentlicht werden, sind ständige Fortbildungsangebote und Prüfungen essenziell. Auch regelmäßige Leistungstests für höhere Ligen gehören zum Weg eines Schiedsrichters. Die erste Einsätze erfolgen zumeist im Jugendbereich oder in unteren Spielklassen, begleitet von erfahrenen Kollegen. Spaß und Engagement sind hier besonders gefragt.
Die Schiedsrichterausbildung legt großen Wert auf Respekt vor den Regeln und Fair Play. Diese Prinzipien sind nicht nur grundlegend für das Spiel selbst, sondern schaffen auch die notwendige Autorität auf dem Spielfeld. Ein respektvolles Verhalten ist entscheidend für die Integrität des Sports und die Förderung des sportlichen Geistes. Der Fußballverband stellt zudem umfangreiche Ausbildungsmaterialien zur Verfügung, um angehende Schiedsrichter optimal zu unterstützen.