Am 16. Februar 2025 wird die neueste Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitung des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg veröffentlicht, die den Titel „Heimat zwischen Sülz und Dhünn“ trägt. Diese 29. Ausgabe der Fachzeitschrift bietet Lesern spannende Geschichten aus der Region Bergisch Gladbach, an denen rund ein Dutzend Autoren mit historischen Beiträgen beteiligt sind. Unter den Autoren ist Peter Schönfeld, der über den aktuellen Stand des LVR-Kulturförderprojekts „Bensberger Erzrevier“ berichtet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Fortschritten bei der Karte für das Bensberger Erzrevier.
Ein weiterer Beitrag stammt von Peter Lückerath, der die Eulenburg, ein historisches Gebäude aus dem Jahr 1827, in den Fokus nimmt und dessen Entstehungsgeschichte beleuchtet. Zudem behandelt er die Geschichte des Bergarbeiter-Unterstützungs-Vereins sowie das Grauwacke-Museum in Lindlar. Diese Themen verdeutlichen die tief verwurzelte Verbindung der Region zum Bergbau und Handwerk.
Die Geschichte und das Erbe des Bergbaus
Sibylle Friedrich, eine Archäologin, widmet sich in ihrem Artikel dem Bergischen Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe und dessen nahezu 100-jähriger Geschichte. Dieses Museum im Herzen Bensbergs gewährt Besuchern Einblicke in alte Handwerkstechniken und den Erzbergbau des ehemaligen Bensberger Erzreviers. Laut der Stadt Bergisch Gladbach werden die Veranstaltungen vom Förderverein des Bergischen Museums organisiert, um das kulturelle Erbe der Region zu bewahren und weiterzugeben.
Andreas Lücke berichtet über die bedeutende Sanierung des höchsten Kirchturms des Bergischen Landes, St. Nikolaus. Hierbei hebt er die ehrenamtliche Arbeit heraus, die zur Erhaltung dieses historischen Wahrzeichens beigetragen hat. Dies zeigt das Engagement der Gemeinschaft für den Erhalt der lokalen Geschichte.
Erinnerungen und Jubiläen
Mark vom Hofe thematisiert zudem den 50. Jahrestag der Eingemeindung Bensbergs nach Bergisch Gladbach. In seinem Artikel werden die damit verbundenen Diskussionen um Identität und Gemeindeentwicklung behandelt. Dies wird ergänzt durch Thomas Klostermann, der über das 25-jährige Bestehen des Arbeitskreises Denkmalschutz und Stadtbildpflege schreibt und damit das Bewusstsein für den Erhalt der baulichen Kultur in der Region verstärkt.
Für Interessierte ist die Fachzeitschrift zum Preis von 15 Euro im GeschichteLokal Bensberg oder online erhältlich. Das Anliegen dieser Publikation und die Aktivitäten im Zusammenspiel mit dem Bergischen Museum reflektieren die Wertschätzung der lokalen Geschichte und des kulturellen Erbes.
Öffnungszeiten und Kontaktinformationen
Das Bergische Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe hat an Karneval spezielle Öffnungszeiten:
- Do. 27.02.: Weiberfastnacht, geöffnet 9 – 14 Uhr
- Fr. 28.02.: geöffnet 9 – 14 Uhr
- Sa. 01.03.: geschlossen
- So. 02.03.: geöffnet 11 – 17 Uhr
- Mo. 03.03.: Rosenmontag, geschlossen
- Di. 04.03.: geöffnet 9 – 14 Uhr
Regulär ist das Museum von Dienstag bis Freitag von 9 – 14 Uhr sowie am Wochenende von 11 – 17 Uhr geöffnet. An ausgewählten Feiertagen ist ebenfalls geöffnet, und Gruppenführungen sind auf Anfrage auch außerhalb der regulären Zeiten möglich.
Für weitere Informationen stehen die Kontaktdaten zur Verfügung: Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe, Burggraben 195, 429 Bergisch Gladbach, Telefon: 02202 14 15 55, E-Mail: kontakt@bergisches-museum.de.
Der Altbergbau im Bergischen Land hat eine lange Tradition, die bis ins 6./7. Jahrhundert v. Chr. zurückreicht. In der Region wurden zahlreiche Rohstoffe wie Eisen, Blei, Silber und Braunkohle abgebaut. Relikte des Bergbaus sind heutzutage teils noch sichtbar. Sie umfassen alte Bergbaugebäude und Tagebrüche, die ein wichtiges Zeugnis der regionalen Geschichte darstellen. Regionale Berge und Zechen bieten eine stetig aktualisierte Liste für Interessierte und Hobbyarchäologen an, die das kulturelle Erbe der Region weiter erforschen möchten.