Am Samstagmittag, dem 16. Februar 2025, ereignete sich ein bemerkenswerter Verkehrsunfall in Frankenthal. Laut rheinpfalz.de wollte eine 42-jährige Frau um 12:40 Uhr von der Siemensstraße nach der Beindersheimer Straße abbiegen. Aus bislang unbekannten Gründen kam sie von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Die Frau erlitt bei dem Vorfall leichte Verletzungen.
Die Polizisten, die am Unfallort eintrafen, stellten Alkoholgeruch bei der Fahrerin fest. Sie lehnte einen freiwilligen Alkoholtest ab, was zu einer Blutentnahme führte. Ihr Führerschein wurde sichergestellt, und das beschädigte Auto musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden an dem Fahrzeug wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt.
Alkohol am Steuer: Ein wachsendes Problem
Diese Tragödie ist nicht isoliert. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 38.771 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss registriert, ein alarmierender Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so autobild.de. Vor den Corona-Lockdowns bewegten sich die Zahlen zwischen 34.000 und 36.000. Der Rückgang der Unfälle während der Pandemie führte zeitweise zu einem Rückgang auf unter 33.000 im Jahr 2021. Doch mit der Rückkehr zur Normalität stiegen die Zahlen wieder stark an.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für alkoholisiertes Fahren in Deutschland sind klar. Für Autofahrer gilt eine Promillegrenze von 0,5. Dies bedeutet, dass Fahrer unter diesem Wert im Allgemeinen als fahrtauglich angesehen werden. Bei Blutalkoholwerten zwischen 0,3 und 1,1 Promille können Versicherungen die Deckung im Schadensfall um bis zu 50 Prozent kürzen, während ein Wert über 1,1 Promille zu einem vollständigen Ausschluss der Schadensdeckung führen kann. Zudem drohen bei Verstößen Geldstrafen und Fahrverbote.
Statistiken und Konsequenzen
2022 verzeichnete Deutschland insgesamt rund 167.000 Alkohol- und Drogenverstöße im Straßenverkehr. Dies steht im Kontrast zu den Rückgängen, die in den Jahren 2020 und 2021 beobachtet wurden, als die Zahlen der Toten und Verletzten bei Verkehrsunfällen insgesamt zurückgingen.
Die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2022 stieg auf 2.782, was einem Anstieg von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieser alarmierenden Zahlen ist die Gesamtzahl der Verkehrstoten im Vergleich zu den Zahlen von 2019 immer noch geringer. Die gesetzlich festgelegten Strafen für alkoholisiertes Fahren können bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe oder Geldbußen umfassen, wie in Paragraf 315c des Strafgesetzbuchs verankert.
Es bleibt zu hoffen, dass durch verstärkte Aufklärung und Maßnahmen gegen Alkoholkonsum am Steuer künftige Unfälle wie der in Frankenthal verhindert werden können.