Am Sonntag, dem 16. Februar 2025, ereignete sich gegen 16:55 Uhr auf der B54 in Kreuztal-Krombach ein schwerer Verkehrsunfall, der durch eine Falschfahrerin verursacht wurde. Die 74-jährige Frau aus dem Kreis Olpe war in ihrem Toyota entgegen der Fahrtrichtung unterwegs. Ihr Mitfahrer, ein 87-jähriger Mann, war ebenfalls im Fahrzeug. Der Unfall führte zu einem Frontalzusammenstoß mit einem VW Polo, der von einem 20-jährigen Fahrer und seiner 21-jährigen Beifahrerin gelenkt wurde.
Insgesamt wurden vier Personen verletzt. Die Fahrerin und der Beifahrer des VW Polo erlitten schwere Verletzungen, während der Mitfahrer der Falschfahrerin lediglich leicht verletzt wurde. Ein drittes Fahrzeug, ein VW Golf, war ebenfalls in den Unfall verwickelt, jedoch blieb der 63-jährige Fahrer dieses Fahrzeugs unverletzt.
Rettungsmaßnahmen und Verkehrsbeeinträchtigungen
Die Rettungskräfte mussten die Falschfahrerin mit hydraulischen Rettungsgeräten aus ihrem Fahrzeug befreien. Die Feuerwehr stellte derweil den Brandschutz sicher und kümmerte sich um ausgelaufene Betriebsstoffe. Die B54 war in Richtung Krombach ab der Auffahrt Kreuztal während der Rettungs- und Abschleppmaßnahmen komplett gesperrt. Ingesamt wurden drei Unfallfahrzeuge von einem Abschleppunternehmen geborgen.
Ein weiterer dramatischer Vorfall ereignete sich zeitgleich in Hemer, wo ein Linienbus mit mehreren Autos kollidierte und gegen eine Hauswand prallte. Der Busfahrer steht momentan in Lebensgefahr.
Vorfälle mit Falschfahrern
Dieser Vorfall steht im Kontext einer zunehmenden Problematik auf deutschen Straßen. Zuvor hatten mehrere Anrufer am 31. Januar 2025 einen Falschfahrer auf der B54 in Dortmund gemeldet. Der 38-jährige und der 41-jährige Fahrer konnten gerade noch einen Zusammenstoß verhindern, als der Falschfahrer, der mit eingeschaltetem Warnblinklicht unterwegs war, gefährlich wendete. Trotz des Gefahrenbremsens konnte ein Unfall nicht gänzlich vermieden werden.
Die Polizei ruft zu erhöhter Wachsamkeit auf und gibt wichtige Präventionshinweise für Autofahrer. Darunter fallen das Aktivieren von Verkehrshinweisen im Auto und vorausschauendes Fahren. Es wird geraten, bei Sichtkontakt zu einem Falschfahrer gleich den Standort und Fahrzeugdetails über den Notruf 110 zu melden.
Mehr über Verkehrssicherheit
Unangemessenes Verhalten im Straßenverkehr kann verheerende Folgen haben. Dies zeigt ein aktueller Bericht der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), der sich mit dem Verhalten von Verkehrsteilnehmenden und dessen Einfluss auf die Verkehrssicherheit beschäftigt. Der Bericht hebt hervor, dass viele Regelverstöße unentdeckt bleiben und analysiert diese Ergebnisse, um ein tieferes Verständnis für abweichendes Verkehrsverhalten zu entwickeln.
Die Erkenntnisse aus solchen Studien sind entscheidend für die Entwicklung künftiger Sicherheitsmaßnahmen und sollen dazu beitragen, die Anzahl tragischer Unfälle durch Falschfahrer und andere Verkehrsverstöße zu reduzieren.