In der Nacht zum 17. Februar 2025 haben unbekannte Täter einen Geldautomaten in Kordel, unweit von Trier, gesprengt. Der Vorfall ereignete sich gegen 2.30 Uhr und wurde von Anwohnern durch einen lauten Knall wahrgenommen. Während die Einsatzkräfte der Schutz- und Kriminalpolizei vor Ort bestätigten, dass ein erheblicher Sachschaden im unteren sechsstelligen Euro-Bereich entstanden ist, bleibt unklar, ob die Täter tatsächlich Geld erbeutet haben. Der Tatort wurde von der Polizei umgehend abgesperrt, um die Ermittlungen aufzunehmen berichtet, dass ….
Das Fluchtfahrzeug, ein dunkler Audi RS3 mit Trierer Kennzeichen, wurde in der Nähe der Bankfiliale im Kreuzfeld abgestellt. Mehreren Zeugen zufolge flohen die mutmaßlichen Täter, die wahrscheinlich zu dritt waren, in Richtung Welschbillig. Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe und fordert Zeugen auf, sich unter der Rufnummer 0651-983 43390 zu melden zu kontaktieren für Hinweise.
Erheblicher Sachschaden und Konsequenzen
Durch die Explosion wurden nicht nur Sachschäden am Geldautomaten selbst, sondern auch am angrenzenden Volksbank-Gebäude verursacht. Die Straße ist mit Glasscherben bedeckt und muss einspurig gesperrt werden. Glücklicherweise blieben die Bewohner der zwei betroffenen Wohnungen über der Bank unverletzt. Das Gebäude war erst kürzlich nach den Schäden, die durch die Flutkatastrophe 2021 entstanden waren, umfangreich renoviert worden, so…
Nach den ersten Ermittlungen wurde der Tatort bis gegen 8 Uhr morgens gesperrt, bevor die Aufräumarbeiten begannen. Passanten zeigten sich fassungslos über das Ausmaß der Zerstörung. Die Polizei versucht weiterhin, die Hintergründe der Sprengung aufzuklären und das genaue Motiv der Täter zu ermitteln. Ob die Täter außer dem Sachschaden auch Geld erbeutet haben, bleibt weiterhin unklar.
Ein besorgniserregender Trend
Geldautomaten-Sprengungen sind in Deutschland ein zunehmendes Problem. Im Jahr 2023 wurden bundesweit 461 solcher Fälle registriert, was einen Rückgang von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Zahl stellt dennoch das zweithöchste Fallaufkommen seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2005 dar. Die Beute beläuft sich auf etwa 28,4 Millionen Euro, doch die Bedrohungslage bleibt hoch.
Besonders alarmierend ist der Trend zur Verwendung fester Explosivstoffe bei diesen Übergriffen, was die Gefahren für Unbeteiligte erhöht. Seit 2023 sind sogar Todesfälle im Zusammenhang mit riskanten Fluchtfahrten dokumentiert worden. Die Ermittlungen zeigen, dass Täter oft hochmotorisierte Fahrzeuge für die Flucht nutzen, was die Sicherheitslage erschwert.
Insgesamt sind etwa 90 Prozent der Tatverdächtigen aus dem Ausland eingereist, wobei ein Großteil, 136 Personen, die niederländische Staatsangehörigkeit hat. Um gegen diese Kriminalität effektiv vorzugehen, ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und internationalen Partnern von entscheidender Bedeutung.