Neuwied erhält eine bedeutende finanzielle Unterstützung zur Sanierung seiner Deichkrone. Ein Förderpaket in Höhe von 4,5 Millionen Euro wurde zugesichert, wie Bundesbauministerin Clara Geywitz im Dezember verkündete. Diese Initiative soll dazu beitragen, den aktuellen desolaten Zustand der Deichkrone zu beheben und gleichzeitig die Sicherheitsstandards gegen Hochwasser zu verbessern. Das Projekt muss bis 2028 abgerechnet werden, wodurch die Stadt unter Druck steht, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Fristen einzuhalten.
Das Immobilienmanagement hat bereits mit der Planung begonnen. Ziel ist es, eine universell nutzbare Ausstellungsfläche zu schaffen. Außerdem arbeitet das Stadtmarketing an einem Museumskonzept, das in dieses Projekt integriert wird. Der gegenwärtige Zustand des vorgesehenen Gebäudes ist erschreckend, da er sich im Rohbaustatus befindet. Um die technischen Vorgaben einzuhalten, wird die Planung ausgeschrieben, wobei die Statik und Fachplanung bis Ende des Jahres vorliegen müssen, um einen Bauantrag zu stellen.
Konkrete Entwicklungen und Umgestaltung
Geplant ist, im Erdgeschoss einen Eingangsbereich samt Bistro zu schaffen, welcher unabhängig vom Museum zugänglich ist. In den Obergeschossen sollen die Museumsräume untergebracht werden, die eine Gesamtfläche von ca. 620 Quadratmetern bieten. Um den Bau entsprechend den ursprünglichen Plänen zu realisieren, werden Pavillons an den Seiten des Hauptgebäudes angefügt, die dem historischen Originalzustand entsprechen.
Ein baufälliger Balkon wurde bereits abgerissen, sodass Fußgänger nun das Gebäude wieder von der Rheinstraße aus passieren können. Ein zentrales Element des Projekts wird ein Klimaschutzmuseum sein, das sich mit Wetter- und Umweltkatastrophen befasst, besonders in Relation zu Hochwasserschutzmaßnahmen.
Die Stadtverwaltung setzt zur Erarbeitung des musealen Konzeptes auf ihre Expertise im Hochwasserschutz und möchte mit dem neuen Deichinformationszentrum Synergien schaffen. Dieses Zentrum wird eng an das zukünftige Museum angebunden. Um das Konzept attraktiv zu gestalten, wird das Stadtmarketing darüber hinaus nach weiteren Fördermöglichkeiten für den musealen Teil des Projekts suchen.
Begleitende Maßnahmen und Zukünftige Schritte
Ein Ideenwettbewerb wird nach der Fertigstellung des Leistungsverzeichnisses stattfinden, was sicherstellen soll, dass kreative Lösungsansätze in das Konzept mit einfließen. Diese Vielfalt soll besonders Kultur- und Landschaftsliebhaber sowie Familien und Reiseveranstalter ansprechen. Digitalisierung wird hierbei ein zentrales Anliegen des Projektes sein.
In einem weiteren Kontext berichtet insuedthueringen.de, dass mit den Rodungsarbeiten am Brandenburger Teich begonnen wurde, um Platz für die bevorstehende Dammsanierung zu schaffen. Hierbei werden diverse Ufergehölze abgetragen, um Baufreiheit zu gewährleisten, jedoch wird der Fußweg zwischen Brandenburger Teich und Dixbixer Teich voraussichtlich bis zum 28. Mai gesperrt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sanierungsmaßnahmen und die Verbesserung des Hochwasserschutzes in Neuwied nicht nur der Sicherheit der Bürger dienen, sondern auch das kulturelle Erbe der Stadt fördern sollen. Die Zusammenarbeit verschiedener städtischer Ämter und die Einbeziehung von kulturellen Aspekten zeichnen eine zukunftsorientierte Strategie im Umgang mit Hochwasserschutz und Stadtentwicklung aus.