Am 17. Februar 2025 müssen sich zwei Männer vor dem Kölner Landgericht verantworten. Sie stehen im Verdacht, am 2. September 2024 einen Paketboten in Porz überfallen zu haben. Laut ksta.de drohte einer der Angeklagten dem 38-jährigen Kölner mit einem Messer, um Zugang zur Ladefläche des Lieferwagens zu erhalten.
Der Überfall, der sich in der Glashüttenstraße ereignete, war eine spontane Entscheidung, nachdem die beiden Männer den Lieferwagen sahen. Der Haupttäter fragte den Paketboten zunächst, ob er Pakete ausliefert. Nach der Bestätigung zog er ein etwa acht Zentimeter langes Messer und forderte das Opfer auf, die Ladefläche zu öffnen. Nach dem misslungenen Raubversuch, der nur wertlose Pakete einbrachte, beschrieb der Hauptbeschuldigte den Vorfall während des Prozesses als Scherz. Er behauptete, kein Messer, sondern ein silbernes Feuerzeug benutzt zu haben.
Verfahren und entlastende Aussagen
Die Anklage spricht von einem versuchten besonders schweren Raub. Dies könnte für die Angeklagten mehrere Jahre Gefängnis zur Folge haben. Während des Verfahrens entlastete der Hauptbeschuldigte seinen Mitangeklagten. Der Paketbote, der aus Angst um seine Kollegen die Polizei alarmierte, hatte den Vorfall zunächst seinem Chef gemeldet. Dieser riet ihm, seine Arbeit fortzusetzen.
Die Polizei reagierte schnell und konnte die beiden Verdächtigen kurz nach dem Überfall festnehmen. Der Prozess gegen die Männer wird fortgesetzt.
Weitere Raubüberfälle in Köln
In einem anderen Vorfall, der zeitlich nahe liegt, wurde ein 38-jähriger Kölner Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls. Am Montag, 2. September 2024, gegen 17:45 Uhr, drangen Täter, die sich als Postboten verkleidet hatten, in seine Wohnung in der Kaesenstraße ein, wie express.de berichtet. Dort bedrohten sie ihn mit einer Pistole, schlugen ihn und fesselten ihn mit Klebeband.
Die Täter durchsuchten die Wohnung nach Wertgegenständen und schlossen das Opfer im Badezimmer ein. Es ist unklar, ob sie bei ihrem Überfall tatsächlich etwas erbeuten konnten. Glücklicherweise gelang es dem Opfer, sich zu befreien und die Polizei zu alarmieren. Die Fahndung nach den Tätern läuft derzeit. Die Polizei Köln beschreibt den Haupttäter als etwa 35 bis 40 Jahre alt, mit kurzen dunklen Haaren und einem Bart, während der Komplize kurze blonde Haare hatte.
Die Polizei sucht dringend nach Zeugen und bittet diese, Hinweise unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.