In Hessen beginnt die Woche mit frostigem Wetter und niedrigen Temperaturen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat vor leichtem Frost gewarnt, insbesondere für Nordhessen, zu denen Kassel, der Schwalm-Eder-Kreis und der Werra-Meißner-Kreis gehören. Auch in der Region rund um Fulda können Einwohner mit Außentemperaturen rechnen, die tagsüber zwischen 1 und 4 Grad liegen, während in der Nacht zum Dienstag die Temperaturen im nordhessischen Bergland bis zu -10 Grad erreichen können, wie HNA berichtet.
Zu Beginn dieser frostigen Periode bleibt der Wind schwach. Auch der Dienstag wird sonnig und niederschlagsfrei verlaufen, doch die kalten Temperaturen bleiben weiterhin bestehen. Nachfolgend wird ein Wetterumschwung erwartet, der ab Donnerstag zu Anstiegen der Temperaturen führen könnte. Die Meteorologen prognostizieren in höheren Lagen maximal 5 Grad und in tieferen Regionen bis zu 9 Grad.
Frühlingswende in Sicht
Der Meteorologe Dominik Jung beschreibt diesen bevorstehenden Wetterumschwung als „Frühlingswende“. Für das Wochenende wird eine spürbare Erwärmung erwartet, mit Temperaturen, die zwischen 13 und 18 Grad erreichen könnten. Diese Veränderungen kündigen einen Übergang zum Frühling an, bei dem jedoch auch Allergiker auf die Warnung einer „explosiven Pollenbelastung“ achten sollten.
In der Nacht zum Freitag bleibt es stark bewölkt, und leichter Regen ist möglicherweise nicht auszuschließen. Dennoch sind die Temperaturen in der Nacht angenehm milder und liegen zwischen 0 und 3 Grad, was dem typischen Winterwetter für diese Jahreszeit klar widerspricht.
Vergleich mit anderen Regionen
Im Vergleich zu den extremen Temperaturen in anderen Teilen Deutschlands, wie zum Beispiel in Sachsen, wo mit minus 23,4 Grad die kälteste Nacht des Winters 2023/24 gemessen wurde, zeigt sich, dass Hessen in dieser Zeit glimpflich davongekommen ist. Laut n-tv lag der Kältepol in Sachsen und Sachsen-Anhalt, mit weiteren kalten Orten, die unter minus 20 Grad fielen. Solche extremen Temperaturschwankungen in Deutschland sind nicht häufig und häufig Folge eines gestörten Polarwirbels, die zudem durch den Schneesturm „Kingston“ in Nordamerika beeinflusst werden.
Die Temperaturunterschiede sind in der zweiten Wochenhälfte ebenfalls bemerkenswert, denn die warme Luft aus Spanien könnte die Temperaturen in Westdeutschland auf bis zu fast 20 Grad anheben. Der prognostizierte Temperatursprung von über 40 Grad zwischen nächtlichen Tiefst- und Höchstwerten ist dabei besonders auffällig, doch diese vorhergesagten milden Werte werden möglicherweise bereits zeitnah durch kühlere Luft ersetzt.