In Altenkirchen findet derzeit eine bedeutende Kunstaktion statt, die darauf abzielt, Jugendlichen einen positiven Ausblick auf die Zukunft zu ermöglichen. Jugendkunstschulleiter Axel Weigend und die Künstlerin Tanja Corbach präsentieren dabei Dokumentationen aus Projektarbeiten mit jungen Menschen. Diese Initiative soll nicht nur künstlerische Talente fördern, sondern auch das Selbstbewusstsein und den kreativen Ausdruck der teilnehmenden Jugendlichen stärken. Aktuell wird der Zugang zur Jugendkunstschule durch einen hohen Bauzaun, einen Schotterhof und eine verschlossene Eingangstür behindert, da die Baumaßnahmen rund um die Eisenbahnbrücke über den Quengelbach länger als geplant dauern. Daher können die Förderprojekte und künstlerischen Angebote der Jugendkunstschule derzeit noch nicht in vollem Umfang stattfinden, was die Dringlichkeit und Bedeutung dieser Kunstaktion zusätzlich unterstreicht. rhein-zeitung.de berichtet.
Parallel zu diesen Entwicklungen findet in der Region eine weitere wichtige Initiative statt, die besonders Mädchen im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) unterstützt. Die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz veranstaltet im Rahmen des Ada Lovelace-Projekts (ALP) das Ferienprogramm „Glow in the dark“. Ziel dieses Programms ist es, Mädchen aus den Klassen 5 bis 7 für MINT-Fächer zu begeistern und sie durch Mentorinnen, die selbst in diesen Bereichen studieren, zu beraten. Dies erfolgt vor dem Hintergrund einer geringen Repräsentation von Frauen in MINT-Berufen und dem Bedarf, frühzeitig Interesse und Talente zu fördern. Wissenschaftsminister Konrad Wolf betont die Notwendigkeit, Schülerinnen bereits in jungen Jahren über MINT-Studiengänge zu informieren und zu ermutigen. Die Jugendkunstschule Altenkirchen kooperiert seit ihrer Gründung mit dem ALP, um kreative Bildungsangebote für Mädchen zu schaffen und Talente zu fördern. mwg.rlp.de informiert.
Künstlerische Bildung und MINT-Förderung
Das Ada Lovelace-Projekt besteht seit 21 Jahren in Rheinland-Pfalz und unterstützt jährlich durchschnittlich 6.000 bis 7.000 Schülerinnen an zehn Koordinierungsstellen. Das Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur gefördert und hat im Jahr 2017 insgesamt 200.000 Euro erhalten. Darüber hinaus nahm Minister Wolf an einem Comiczeichenkurs in der „Kreativwerkstatt – Jugendkunstschule Altenkirchen“ teil, was die enge Verbindung zwischen kultureller Bildung und technischer Förderung verdeutlicht. Die Jugendkunstschule Altenkirchen, die seit 2008 Teil des Jugendkunstschulprogramms ist, wurde 2018 als „Jugendkunstschule Rheinland-Pfalz“ ausgezeichnet und führt Workshops mit Kindergärten und Schulen durch, um junge Talente zu unterstützen. Für das Jahr 2023 erhielt sie 23.000 Euro aus Landesmitteln, was die Bedeutung der kulturellen Bildung untermauert. bmbf.de hebt hervor.
Die MINT-Förderung in Deutschland ist Teil eines umfassenden MINT-Aktionsplans 2.0, der verschiedene Maßnahmen bündelt, um MINT-Kompetenzen von der Kita bis zur Hochschule zu stärken. Die Initiativen zielen darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Aktivitäten zu fördern, die Qualitätsstandards in der MINT-Bildung zu sichern und Eltern in die Bildung ihrer Kinder einzubeziehen. Diese bundesweiten Programme sind unentbehrlich, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen und Herausforderungen wie Klimawandel und Digitalisierung zu adressieren. Besondere Aufmerksamkeit wird zudem der Gleichstellung von Frauen in MINT-Berufen gewidmet, da nur eine geringe Anzahl von Frauen in Spitzenpositionen und bei Patentanmeldungen vertreten ist. Der Frauenanteil unter Studienanfängern im MINT-Bereich ist zwar von 31 % im Jahr 2002 auf 35 % im Jahr 2022 gestiegen, jedoch gibt es weiterhin besonderes Engagement nötig, um mehr Mädchen für diese Fächer zu begeistern.