Im Rahmen ihrer Informationsangebote zu energetischen Sanierungsmöglichkeiten führt die Verbraucherzentrale NRW in Kooperation mit dem Klimakreis Borken ein kostenfreies Online-Seminar durch. Am 5. März 2025 um 18 Uhr wird Energieberater Dr. Reinhard Loch einen Vortrag mit dem Thema „Energetisch sanieren – vom Keller bis zum Dach“ halten. Der Vortrag wird verschiedene Aspekte der energetischen Modernisierung abdecken, darunter Maßnahmen, Materialien, Bauteile, Systeme, Kosten und Förderungen. Interessierte werden gebeten, ihre Zugangsdaten zum Online-Vortrag auf der Website der Verbraucherzentrale NRW abzurufen: www.verbraucherzentrale.nrw/e-seminare.
Die monatlich stattfindenden Online-Seminare bieten ein breites Spektrum an Themen, die von Photovoltaik über Heizungserneuerung bis hin zu Hitzeschutz und Starkregenvorsorge reichen. Besonderes Augenmerk liegt 2025 auf Energieeinsparung und Klimaanpassung, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Das Thema ist besonders relevant, da ein erheblicher Teil der fossilen Energien im Gebäudebestand zur Wärme- und Warmwassererzeugung eingesetzt wird, was zu hohen CO2-Emissionen führt. Dies bringt die Notwendigkeit mit sich, alternative und förderfähige Heizmethoden für private Wohngebäudeeigentümer:innen zu prüfen.
Online-Seminare zu Fördermitteln
Zusätzlich zu dem Seminar von Dr. Loch findet ein weiteres Online-Seminar am Dienstag, den 25. Februar 2025, von 17 bis 18 Uhr statt, das sich gezielt an private Gebäudeeigentümer:innen richtet. Dieses Seminar bietet einen Überblick über Fördermittel und die technischen Rahmenbedingungen der energetischen Sanierung. Es wird erläutert, wie GebäudebesitzerInnen durch die Unterstützung von Bund, Ländern und Gemeinden bei Energiesparmaßnahmen finanziell entlastet werden können. Die Anmeldung für diesen Kurs ist seit dem 6. Januar 2025 über die Website der VHS Bochum möglich.
Der „Fördermittel-Dschungel“, der oft eine Hürde bei der Beantragung von Förderungen darstellt, wird in diesem Seminar mit konkreten Ansprechpartner:innen durchleuchtet, die bei der Antragstellung helfen können. Ein zentrales Anliegen dieser Veranstaltungen ist es, den Teilnehmer:innen alle nötigen Informationen und Hilfestellungen zu bieten, um die energetische Sanierung ihrer Gebäude effizient und finanziell nachhaltig zu gestalten.
Sanierungsbonus für ineffiziente Gebäude
Ein wichtiger Aspekt der Förderung betrifft die sogenannten „Worst Performing Buildings“ (WPB), die zu den schlechtesten 25 Prozent der Gebäude in Deutschland gehören. Für diese Gebäude gibt es seit 2022 einen Sanierungsbonus. Wenn eine Sanierung auf mindestens den Effizienzhaus-Standard 55 erfolgt, können Eigentümer:innen von zusätzlichen 10 Prozentpunkten profitieren. Um die serielle Sanierung zu unterstützen, wurde im Jahr 2023 ein Bonus von 15 Prozent eingeführt, der auch nur bei Erreichung des Effizienzhaus-Standards gilt. Diese Form der Sanierung erleichtert die Umsetzung durch die Nutzung industriell vorgefertigter Bauteile, was die Bauprozesse erheblich vereinfacht.
Die Energieberatung ist ein wesentlicher Bestandteil des Sanierungsprozesses und wird ebenfalls gefördert. Da jedes Gebäude individuelle Anforderungen hat, ist eine professionelle Beratung entscheidend für den Erfolg der energetischen Modernisierung.