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Mittwoch, 26. Februar 2025

Badminton-Highlights: Mülheim jubelt über starke Leistungen bei den German Open!

Mülheim an der Ruhr hostet die YONEX German Open 2025 vom 25. Februar bis 2. März in der Westenergie Sporthalle.

Bischof Kohlgraf: Kirche muss in gesellschaftlichen Fragen präsent bleiben!

Bischof Kohlgraf aus Mainz thematisiert politische Einflüsse auf die Kirche und appelliert an gesellschaftlichen Zusammenhalt.

CDU triumphiert in Hessen: Geschichte wird bei Bundestagswahl geschrieben!

CDU ist bei der Bundestagswahl 2025 in Hessen stärkste Partei. Ergebnisse, Kandidaten und neues Wahlrecht im Überblick.

Wahlstatistik im Landkreis: Geschlechter und Jahrgänge im Fokus!

Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg stehen sechs Stimmbezirke im Fokus einer repräsentativen Wahlstatistik. Diese Analyse soll ein vertieftes Verständnis für das Abstimmungsverhalten der Bevölkerung schaffen, insbesondere in Bezug auf Geschlechter- und Geburtsjahresgruppen. Die gewählten Urnen-Wahlbezirke umfassen Bad Hersfeld-Eichhof, Haunetal-Neukirchen, Rotenburg-Lispenhausen und Philippsthal links der Werra, während Bad Hersfeld und Neuenstein als Briefwahlbezirke ausgewählt wurden. Die Bundeswahlleiterin Dr. Ruth Brand ist für die Auswahl dieser Bezirke verantwortlich. Laut Hersfelder Zeitung wurden anonymisierte Daten zu Alter und Geschlecht der Wähler erfasst, wobei insgesamt etwa 2.700 Wahlbezirke von rund 92.000 als Stichprobenwahlbezirke ausgewählt wurden, davon 184 in Hessen.

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Die Wahlstatistik arbeitet mit Stimmzetteln, die an der oberen rechten Ecke mit Buchstaben von A bis M versehen sind. Diese Aufdrucke dienen sowohl zur Identifikation der Geschlechtszugehörigkeit als auch zur Zuordnung zu Geburtsjahresgruppen. Die Buchstaben A bis F repräsentieren männliche, diverse oder solche ohne Angaben im Geburtenregister, während die Buchstaben G bis M für weibliche Wähler stehen. Ein Beispiel: Der Aufdruck B steht für männlich/divers, geboren zwischen 1991 und 2000, während I für Frauen, geboren zwischen 1981 und 1990, steht. Diese spezifische Kennzeichnung könnte die Auswertung von Wählerverhalten erheblich erleichtern.

Statistische Erhebungen und deren Bedeutung

Die Auszählung der Stimmzettel erfolgt am Wahlabend ohne Berücksichtigung der Alters- und Geschlechtsmerkmale. Diese Informationen werden jedoch später durch das Hessische Statistische Landesamt ausgewertet. Das Wahlstatistikgesetz sichert das Wahlgeheimnis und gewährleistet, dass nur jene Bezirke mit mindestens 400 Wahlberechtigten in die Statistiken einfließen. Zudem dürfen nicht mehr als sechs Geburtsjahresgruppen mit jeweils mindestens sieben zusammenhängenden Jahrgängen gebildet werden, was die Anonymität der Wähler zusätzlich schützt.

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Die Ergebnisse der repräsentativen Wahlstatistik stellen einen wertvollen Einblick in das Abstimmungsverhalten zur Bundestagswahl dar. Die Wahl fand am 26. September 2021 statt, und die Veröffentlichung dieser Ergebnisse erfolgte am 26. Januar 2022. So ergab eine Analyse, dass die Wahlbeteiligung insgesamt bei 76,6 % lag, was einen leichten Anstieg im Vergleich zur Wahl 2017 darstellte. Besonders bemerkenswert war die Wahlbeteiligung bei den 50- bis 59-Jährigen, die mit 80,2 % an der Spitze lag, und der Anstieg bei den 21- bis 29-Jährigen um 3,9 Prozentpunkte. Dies verdeutlicht einen Trend zu höherem Engagement in jüngeren Altersgruppen. In der Altersgruppe der über 70-Jährigen wurde dagegen ein Rückgang verzeichnet, was einen wachsenden Trend zu unterdurchschnittlicher Wahlbeteiligung zeigt. Bundeswahlleiterin hebt zudem hervor, dass 47,3 % der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme per Brief abgaben, was die höchste Briefwahlbeteiligung aller Zeiten darstellt.

Ein Blick auf die Wählerschaft zeigt zudem Unterschiede zwischen Geschlechtern und Altersgruppen. So wurden GRÜNE, SPD, CDU und CSU mehrheitlich von Frauen gewählt, während AfD, FDP und DIE LINKE vorwiegend männliche Wähler hatten. Die höchste Stimmenanteile der SPD bei älteren Wählern und die Erfolge der FDP sowie der GRÜNEN bei Jüngeren unterstreichen die Diversität der Wählerschaft. Dies zeigt sich auch in der veröffentlichten Statistik, die auf den tatsächlichen Stimmabgaben basiert und nicht auf nachträglichen Interviews oder Umfragen.

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Die Erhebung der Wahlstatistik bietet nicht nur einen Einblick in Wahlverhalten und -beteiligung, sondern auch potenziell wertvolle Hinweise für zukünftige Wahlen. Die statistischen Daten sind über die Seite der Statistischen Ämter abrufbar und können von Interessierten eingehend studiert werden.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.hersfelder-zeitung.de/lokales/philippsthal-heringen/sechs-stimmbezirke-im-kreis-hersfeld-rotenburg-wurden-fuer-repraesentative-wahlstatistik-ausgewaehlt-93588409.html
https://bundeswahlleiterin.de/bundestagswahlen/2021/informationen-waehler/rws.html

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