Die ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ verzaubert seit 2007 Millionen von Zuschauern und hat eine treue Fangemeinde aufgebaut. In der Hauptrolle verkörpert Hans Sigl (55) den charmanten Martin Gruber, während Ronja Forcher (28) als seine Tochter zu sehen ist. Eine weitere bedeutende Figur in der beschaulichen Welt der Alpen ist Frédéric Brossier (32), der seit Staffel 17 als der Medizinische Fachangestellte David Kästner auftritt. Aktuell läuft bereits die 18. Staffel der Serie, die allein in Deutschland wöchentlich fast sieben Millionen Zuschauer anzieht. Die Beliebtheit der Serie zeigt sich auch in der langen Verweildauer des Formats, das nach seiner ursprünglichen Ausstrahlung von 1992 bis 1997 im Jahr 2008 mit Hans Sigl neu gestartet wurde.
Ein zentrales Element in dieser Fernsehserie ist der alte, nickelgrüne Mercedes-Benz 200, bekannt als W 123. Seit 17 Jahren ist dieser Oldtimer im Einsatz und als Martins treuer Begleiter untrennbar mit der Serie verbunden. Der Wagen wurde 2007 für 4.000 Euro von einem älteren Herren aus der Nähe von Garmisch-Partenkirchen gekauft und hatte damals bereits 80.000 Kilometer auf dem Tacho. Momentan hat das Auto etwa 110.000 Kilometer zurückgelegt und ist ein beliebtes Gesprächsthema unter den Fans, die ihm den liebevollen Spitznamen „Ranzbimmel“ gegeben haben, wie merkur.de berichtet.
Der Oldtimer als Rückzugsort
Hans Sigl pflegt eine „innige Beziehung“ zu seinem Auto und beschreibt es als seinen Rückzugsort während der Dreharbeiten. Er fährt den Wagen liebend gerne selbst und genießt das beruhigende Ticken der analogen Quarzuhr im Cockpit in den Drehpausen. Um dem Mercedes einen besonderen Schutz zu bieten, hat die Produktion ihm sogar einen gehäkelten Sternschoner angefertigt. Ergänzend dazu besitzt Sigl ein Modellauto des W 123 im Maßstab 1:18, das für die Set-Gestaltung verwendet wird, wie autobild.de feststellt.
Der Mercedes hat sich als äußerst zuverlässig erwiesen und hat bis auf neue Bremsen und eine Kupplung keinerlei größere Mängel aufgewiesen. Für gefährliche Stunts hat das Team jedoch ein Stuntdouble angelegt, das Sigl nie gefahren hat. Interessanterweise plante der Schauspieler bereits im Alter von 21 Jahren, einen ähnlichen 123er als sein zweites Auto zu besitzen, was seine persönliche Verbindung zu diesem Oldtimer unterstreicht.
Der Blick in die Zukunft
Auch wenn „Der Bergdoktor“ derzeit über die Bildschirme flimmert, plant Sigl, den Mercedes-Benz auch nach dem Ende der Serie zu behalten. Der aktuell geschätzte Preis für einen W 123 in gutem Zustand liegt bei etwa 10.900 Euro, während ein Exemplar in ordentlichem Zustand für etwa 6.500 Euro zu haben ist. Die Beliebtheit des Autos zeigt sich nicht nur im Preis, sondern auch in seiner zentralen Rolle innerhalb der Serie. Bislang wurden seit 2008 bereits 122 Folgen im ZDF und ORF ausgestrahlt, was die kulturelle Relevanz des „Bergdoktors“ und seines treuen Begleiters weiter festigt.
Zusammenfassend bleibt der Mercedes-Benz W 123 nicht nur ein wichtiges Element der Handlung, sondern verkörpert auch die nostalgische Verbindung der Zuschauer zur gesamten Serie. Das besondere Auto und die Geschichten, die sich darum ranken, werden sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.