Am Freitag, den 21. März 2025, findet in Schifferstadt ein besonderes Event statt: ein Kleidertausch, der von der Fairtrade Stadt Schifferstadt, der Gleichstellungsbeauftragten und dem Weltladen-Team organisiert wird. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr und endet um 19 Uhr und findet im Pfarrheim St. Jakobus, in der Kirchenstraße 16 statt. Ziel dieser Aktion ist die Förderung von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Um an dem Kleidertausch teilzunehmen, müssen die Besucher maximal 20 gut erhaltene Kleidungsstücke mitbringen. Diese dienen als eine Art „Eintritt“. Hat man keine Kleidungsstücke zum Tauschen, ist die Teilnahme dennoch kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung
Der Kleidertausch in Schifferstadt ist nicht nur eine Möglichkeit, seinen Kleiderschrank neu zu gestalten, sondern trägt auch aktiv zur Reduzierung des Textilmülls bei. Wie circle-hand.com betont, spielen Secondhand-Läden eine entscheidende Rolle im kulturellen Wandel hin zu mehr Akzeptanz für gebrauchte Kleidung. Die Veranstaltung bietet den Teilnehmern die Gelegenheit, vor Ort ihre mitgebrachte Kleidung zu sortieren, die Auswahl zu durchstöbern und die getragenen Kleidungsstücke anzuprobieren.
Besonders bemerkenswert ist, dass nach dem Kleidertausch übrig gebliebene Kleidung an „Wühlmaus“, einen Secondhandladen des Deutschen Kinderschutzbundes Rhein-Pfalz-Kreis e.V., gespendet wird. So wird der Kreislauf der Nachhaltigkeit weiter gefördert.
Positive Effekte von Secondhand
Die Akzeptanz für Secondhand-Kleidung wächst stetig. Laut einer Vinted-Befragung geben 36% der Nutzer:innen an, ihre Kleidung besser zu pflegen, um sie später verkaufen zu können. Zudem legen 22% der Konsumenten beim Kauf von Neuware mehr Wert auf Qualität, um diese ebenfalls weiterverkaufen zu können. Durch diese Veränderungen kann die „Replacement Rate“ – der Anteil an Neuware, der durch Secondhand-Käufe vermieden wird – zwischen 40% und 60% liegen.
Umwelttechnisch hat das Tragen von Secondhand-Kleidung signifikante Vorteile. Beispielsweise benötigt die Herstellung eines einzigen Baumwoll-T-Shirts ca. 2700 Liter Wasser, während eine Jeans bis zu 10.000 Liter erfordert. Die CO2-Emissionen pro Kleidungsstück variieren ebenfalls erheblich, wobei ein T-Shirt zwischen 4 und 10 kg CO2 verursacht. Indem man für zwei gekaufte Secondhand-Artikel auf den Kauf eines neuen Kleidungsstücks verzichtet, kann man aktiv zur Reduzierung dieser Umweltkosten beitragen.
Der bevorstehende Kleidertausch in Schifferstadt bietet also nicht nur eine vielseitige Möglichkeit, das persönliche Mode-Repertoire zu erweitern, sondern gehört auch zu einem wachsendem Trend hin zu einer nachhaltigeren Konsumkultur.