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Mittwoch, 5. März 2025

Großbrand in Löhne: Feuerwehr kämpft gegen Flammen in Recyclingbetrieb!

Großbrand in Nordrhein-Westfalen: Recyclingbetrieb für Batterien betroffen, 100 Einsatzkräfte vor Ort. Ursache unklar, keine Verletzten.

Mutiger Taxifahrer in Mannheim: Rettet Menschenleben und weist Hass zurück!

Ein Mannheimer Taxifahrer verhinderte eine Gewalttat, motiviert durch sein Glauben. Ein Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit.

Kreisliga A: Spannender Auftakt nach der Winterpause!

Am 7. März 2025 beginnt die Kreisliga A Kleve-Geldern nach der Winterpause mit spannenden Topspielen und aktuellen Tabellenwerten.

Vielfalt im Bundestag: Grüne Politikerin fordert mehr Integration!

Misbah Khan, die grüne Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz, äußert in einem aktuellen Interview ihre Enttäuschung über den geringen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund im Bundestag. Sie bemängelt, dass der gegenwärtige Stand nicht nur niedrig, sondern auch unzureichend repräsentativ für die Gesellschaft ist. Aktuelle Daten zeigen, dass der Anteil von Abgeordneten mit Migrationshintergrund bei der Bundestagswahl 2021 lediglich 11,4 Prozent betrug, was einen Anstieg von 3 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl darstellt. Innenpolitisch wird diese Diskrepanz besonders deutlich, wenn man die Grünen betrachtet, deren Fraktion einen etwas höheren Anteil von 13,6 Prozent aufweist, während die CDU/CSU nur 4,6 Prozent der Abgeordneten in dieser Kategorie vorweisen kann.

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Khan, selbst muslimischer Abgeordneter pakistanischer Herkunft, sieht im Bereich der Grünen keine nennenswerte Hürde für Menschen mit Migrationshintergrund. Im Gegensatz dazu erzeugt der Vorschlag der Union, straffälligen Eingewanderten mit doppelter Staatsangehörigkeit den deutschen Pass zu entziehen, Besorgnis und könnte sich negativ auf die Teilhabe von Migranten an der Gesellschaft auswirken. „Die Sichtbarkeit von Vielfalt ist wichtig“, erklärt Khan, die zudem darauf hinweist, dass immer mehr Menschen mit ähnlichen Biografien den Kontakt zu ihr suchen.

Wahlberechtigte mit Migrationsgeschichte

Laut dem Mediendienst Integration hatten vor der Bundestagswahl 2025 bereits 12 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte. Dies bedeutet, dass 7,1 Millionen Personen entweder selbst zugewandert sind oder deren Eltern beide zugewandert sind. Der Anteil der Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund variiert regional erheblich. In Bundesländern wie Bremen, Baden-Württemberg und Hessen liegt dieser Anteil bei etwa 17 Prozent, während in den neuen Bundesländern nur zwischen 2,5 und 4,2 Prozent zu verzeichnen sind.

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Die Wahlberechtigung ist ein weiterer entscheidender Faktor. Etwa 10 Millionen Erwachsene in Deutschland besitzen keine deutsche Staatsbürgerschaft und dürfen somit nicht wählen. Dies entspricht ca. 14 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Unter den volljährigen Nachkommen von Einwanderern sind hingegen 71 Prozent wahlberechtigt, was eine signifikante Bereitschaft zur politischen Teilhabe belegt.

Wahlverhalten und Relevanz

Die Wahlbeteiligung von Personen mit Einwanderungsgeschichte lag 2021 bei 88,4 Prozent, im Vergleich zu 95,2 Prozent bei Personen ohne Migrationshintergrund. Dieser Unterschied hat sich in den letzten Jahren verringert, was auf eine zunehmende Integration in den politischen Prozess hinweist. Während 2018 die SPD unter türkeistämmigen Wählern die beliebteste Partei mit 39 Prozent war, zeigt dies die Dynamik von Wahlpräferenzen und deren Wandel über die Jahre.

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Umso wichtiger ist es, dass die politischen Akteure wie Misbah Khan auf die Notwendigkeit der Vielfalt im Bundestag hinweisen. Der Mikrozensus 2023 zeigt, dass etwa 29,7 Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund aufweisen, was den Druck auf die Politik erhöht, laufend inklusive Mechanismen für die politische Teilhabe zu schaffen.

Khan selbst stehe vor der Entscheidung, ihre Religionszugehörigkeit im Abgeordnetenverzeichnis anzugeben, und sieht dies als einen Schritt in die richtige Richtung, um Vielfalt sichtbar zu machen. „Wir dürfen nicht erwarten, dass die Gesellschaft sich anpasst, ohne dass wir aktiv auf Veränderungen hinwirken“, schließt sie. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich im Bericht des Mediendienstes Integration, der umfassende Daten und Analysen zur politischen Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund bereitstellt.

Für jeden, der die aktuelle Debatte rund um Vielfalt und Integrationspolitik verfolgen möchte, sind die Entwicklungen rund um die politische Teilhabe von Personen mit Migrationshintergrund von zentraler Bedeutung. Künftig wird es darauf ankommen, wie sich diese Gruppen in der politischen Landschaft positionieren und Gehör finden.

Für weitere Informationen lesen Sie bitte die Artikel auf Welt, Mediendienst Integration und die umfassenden Analysen auf Mediendienst Integration PDF.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.welt.de/regionales/rheinland-pfalz-saarland/article255552700/Gruenen-Politikerin-Khan-Zu-wenig-Vielfalt-im-Bundestag.html
https://mediendienst-integration.de/integration/politische-teilhabe.html

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