Die Stadt Dortmund hat in einem bedeutenden Schritt ein Bürogebäude am „Dortmunder U“ für rund 67 Millionen Euro übernommen. Der Komplex, der in der Rheinischen Straße 1 gelegen ist, wird künftig von der Stadt selbst genutzt. Dieser Verkauf folgt einem Off-Market-Prozess, bei dem Hannover Leasing als Fonds- und Asset-Manager für einen Publikumsfonds agiert hat. Das Unternehmen verwaltete die Immobilie seit ihrer Akquisition im Jahr 2010 im Rahmen eines Forward-Deals.
Der wirtschaftliche Übergang der Immobilie soll bis zum Jahresende 2025 erfolgen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird die BIG-Krankenkasse, die bisherige Hauptmieterin, ausziehen. Im Zuge der wirtschaftlichen Übertragung wird auch die Fondsgesellschaft planmäßig aufgelöst. Hannover Leasing wurde bei dieser Transaktion von Cubion Immobilien sowie den Rechtsberatern von Willkie Farr & Gallagher unterstützt. Dies wurde von immobilienmanager.de berichtet.
Entwicklung am Dortmunder U-Areal
Parallel zum Verkauf des Bürogebäudes hat die Stadt Dortmund die Entwicklung des Dortmunder U-Areals abgeschlossen. Dies schließt auch den Verkauf des letzten freien Baufeldes an der Rheinischen Straße mit ein. Dieses Grundstück hat eine Fläche von etwa 3.600 Quadratmetern und war zuvor als Parkplatz genutzt worden. Das Interessenbekundungsverfahren für das Grundstück war äußerst erfolgreich und stieß auf große Resonanz.
Das Ziel der geplanten Neubebauung ist es, die städtebauliche und strukturelle Abrundung des Standorts zu gewährleisten. Hierbei wird insbesondere die Entree-Funktion aus Süden berücksichtigt. Der Investor plant den Bau eines Bürogebäudes mit einer Bruttogeschossfläche von rund 10.000 Quadratmetern sowie einer eigenen Tiefgarage. Der Kaufpreis spiegelt das hohe Bodenwertniveau auf dem Dortmunder U-Areal wider, wie von wirindortmund.de berichtet.
Marktentwicklung in Dortmund
Die Entwicklungen in Dortmund fügen sich in einen positiven Trend auf dem Büroimmobilienmarkt ein. Im dritten Quartal 2024 verzeichnete Dortmund einen Flächenumsatz von rund 74.500 Quadratmetern, was eine signifikante Steigerung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Vermietungsumsätze betrugen etwa 66.000 Quadratmeter durch Vermietungen und 8.500 Quadratmeter durch Eigennutzer.
Die größte Mietverträge stammten von der Stadt Dortmund selbst, worunter der Mietvertrag für das Jugendamt über circa 9.700 Quadratmeter im „Hexagon“ hervorsticht. Trotz einer Leerstandsquote von 5,9 Prozent, die um 1,2 Prozent gestiegen ist, rechnet der Markt mit einem Gesamtbüroflächenumsatz von über 100.000 Quadratmetern für 2024. Diese Informationen stammen aus einem aktuellen Update von cubion.de.