Finn Kogelbauer, ein Schüler aus Pitten, hat beim Landeswettbewerb „Prima la Musica“ in St. Pölten einen herausragenden Erfolg erzielt. Er gewann den 1. Preis in der Altersgruppe A, was seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Saxophonist unter Beweis stellt. Finn wird von Mag. Lucia Böck BA BA MA unterrichtet, während Mag. Martina Glatz ihn bei der Darbietung von zwei Stücken, einem Jazz- und einem Barockstück, korrepetierte. Die Jury lobte besonders seine Interpretation einer zeitgenössischen Klanggeschichte, die durch moderne Spieltechniken wie Altissimotöne, Klappengeräusche, Vierteltöne und Multiphonics geprägt war.
Das große Lob der Jury spiegelt Finns Talent wider, das sich sowohl im Jazz als auch im klassischen Bereich manifestiert. Solche Leistungen sind im Rahmen von Wettbewerben wie „Prima la Musica“ unerlässlich, die darauf abzielen, junge Musikerinnen und Musiker zu fördern und Talente zu entdecken.
Förderung zeitgenössischer Musik
Die Integeration zeitgenössischer Musik in den Musikunterricht wird durch die Kooperation zwischen mica – music austria und dem Österreichischen Komponistenbund (ÖKB) unterstützt. Diese Initiative bietet eine digitale Musikdatenbank mit Empfehlungen zeitgenössischer Werke, die für Jugendmusikwettbewerbe geeignet sind. Die Auswahl wird von Richard Graf, einem renommierten Musiker und Komponisten, geleitet und umfasst über 170 Werke, die alle maximal 30 Jahre alt sind.
Besonders wichtig ist die Förderung neuer Spieltechniken und Klangsprachen, die den Austausch zwischen Interpret*innen, Pädagog*innen und Komponist*innen stärken soll. Die Datenbank stellt eine zentrale Ressource dar, die es Musikpädagog*innen, Schüler*innen und musikinteressierten Personen ermöglicht, auf geeignete Werke zuzugreifen. Beispiele der empfohlenen Kompositionen sind „Gedankensplitter für Oboe solo“ von Friedrich Cerha und „Lunarium für Viola“ von Julia Purgina.
Der Wettbewerb „Prima la Musica“
„Prima la Musica“ ist als größter Jugendmusikwettbewerb Österreichs bekannt, der Kinder und Jugendliche zur Teilnahme ermutigt und musikalische Leistungen fördert. Die Teilnahme steht jungen Musikerinnen und Musikern aus Österreich, Südtirol und Liechtenstein offen. Auch Jugendliche anderer Nationalitäten können teilnehmen, sofern sie seit dem 1. Jänner 2024 ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben.
Der Wettbewerb wird auf Landes- und Bundesebene durchgeführt. Die besten Teilnehmer der Landeswettbewerbe qualifizieren sich für den Bundeswettbewerb, der jedes Jahr alternierend in einem anderen Bundesland stattfindet. Solche Plattformen sind entscheidend, um talentierte junge Musiker wie Finn Kogelbauer ans Licht zu bringen und ihnen eine Bühne zu bieten.
Durch die Kombination aus individueller Förderung und dem Angebot zeitgenössischer Musikliteratur wird die nächste Generation von Musiker*innen gestärkt und auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet.