Am 28. Februar 2025 steht die Zukunft des geplanten Outlet-Centers in Lennep im Mittelpunkt einer Sitzung der Bezirksvertretung. Am Mittwoch, dem 12. März, wird der Tagesordnungspunkt „Sachstand Outlet Remscheid“ von Philipp Dommermuth präsentiert. Das Treffen findet um 17.30 Uhr in der Aula der Grundschule Hasenberg, Schneppendahler Weg 41-43 statt. Dort werden auch Fragen zur Grundstücksübernahme der Remscheid Outlet GmbH erörtert.
Das Grundstück, welches sich in unmittelbarer Nähe des Röntgen-Stadions befindet, ist bereits mit Geschäften wie Penny, Takko und Rossmann besiedelt. Interessanterweise war es nicht Teil der ursprünglichen Planungen für das Outlet-Center und wirft somit Fragen zur Integration der bestehenden Einzelhandelslandschaft auf. Colin Cyrus von der Linkspartei hat in dieser Angelegenheit konkrete Nachfragen an die Verantwortlichen gerichtet.
Der Weg zu einem modernen Outlet-Center
Philipp Dommermuth, der 36-jährige Investor, bringt umfangreiche Erfahrungen mit. Er stammt aus Montabaur, wo seine Familie bereits 2015 ein erfolgreiches Outlet-Center eröffnet hat. Die neuen Pläne für das Outlet in Lennep zielen darauf ab, das modernste Outlet Deutschlands zu schaffen. Dommermuth und sein Team möchten die Käufer mit einem attraktiven mix aus hochwertigen Modeartikeln exklusiver Marken anziehen, um Tagestouristen aus den Regionen Rhein und Ruhr zu gewinnen.
Zurzeit wird eine Verringerung der Verkaufsfläche von ursprünglich 18.000 Quadratmetern auf 15.000 Quadratmeter in Betracht gezogen. Diese Entscheidung ist im Rahmen einer umfassenden Verträglichkeitsanalyse getroffen worden, die auch die Auswirkungen auf den Handel in benachbarten Städten und in der Remscheider Innenstadt berücksichtigt. Bezirksbürgermeister Markus Kötter von der CDU hat ebenfalls Bedenken geäußert und betont, wie wichtig eine Gewerbeoptimierung für den Einzelhandel, die Gastronomie und Dienstleister in Lennep sei.
Umweltfreundliches Design und zukunftsorientierte Konzepte
Das geplante Outlet-Center wird durch nachhaltige Merkmale hervorgehoben. So sind unter anderem ein modernes und grünes Design, die Nutzung von Erdwärme zur Heizung, die Stromerzeugung durch Solaranlagen sowie die Regenwassernutzung für Toiletten vorgesehen. Diese Umweltinitiativen sollen das Center nicht nur attraktiver machen, sondern auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.
Die Planungen sehen vor, dass Lennep als Anziehungspunkt für Konsumenten dient, wobei auch offene Plätze mit Cafés und Restaurants angedacht sind. Dommermuth hebt hervor, dass er in Deutschland einen hohen Nachholbedarf für Outlet-Center sieht, da frühere Projekte, wie das von McArthurGlen, nach über elf Jahren gescheitert sind. Daher erhofft sich Dommermuth einen Grundsatzbeschluss der Remscheider Politik vor den Sommerferien, um den weiteren Verlauf zu sichern.
Mit dem Ziel einer Eröffnung nicht vor 2027 wird die Realisierung des Projekts jedoch wohl einige Zeit in Anspruch nehmen. OB Burkhard Mast-Weisz von der SPD wird während der Sitzung nicht anwesend sein, stellt jedoch sicher, dass seine Anliegen durch Barbara Reul-Nocke und Peter Heinze vertreten werden, um die Transparenz zu wahren – sowohl für Befürworter als auch für Gegner dieses 150 Millionen Euro teuren Projekts.
Insgesamt bleibt zu beobachten, ob die geplanten Entwicklungen zur Schaffung eines modernen Outlet-Centers in Lennep gelingen und welchen Einfluss dies auf die lokale Wirtschaft nehmen wird.
Für weitere Informationen zu den Hintergründen und Entwicklungen berichten RGA und WDR ausführlich über das Vorhaben.