In der unverschlossenen Kirche St. Peter in Temmels kam es zwischen dem 31. Januar und dem 28. Februar 2025 zu einem dreisten Diebstahl. Unbekannte Täter drangen in das Gotteshaus ein und brachen den Opferstock auf. Geschätzt wurde die Beute auf etwa 100 Euro Bargeld, die aus dem Opferstock entwendet wurden. Der Einbruch geschah gewaltsam, indem das Schloss mit einem vermutlich einfachen Schraubendreher eröffnet wurde. Zurzeit sind keine Hinweise auf die Identität der Täter bekannt, die weiterhin auf freiem Fuß sind. Die Rhein-Zeitung berichtet, dass die Polizei Saarburg die Ermittlungen aufgenommen hat.
Die Ermittlungsbehörden rufen die Bevölkerung dazu auf, Hinweise zu verdächtigen Personen oder Aktivitäten rund um die Kirche St. Peter zu melden. Die Polizei Saarburg stellt folgende Kontaktinformationen zur Verfügung: Adresse: Brückenstraße 105, 54439 Saarburg; Website: www.polizei.rlp.de; Telefon: 06581 9155-00, 06581 9155-50; E-Mail: pisaarburg@polizei.rlp.de.
Einblicke in aktuelle Diebstahlstrends in Kirchen
Die Vorfälle in Temmels sind nicht isoliert. Laut einem Bericht der Domradio bleibt die Zahl der Kirchendiebstähle auf einem besorgniserregenden Niveau. In den letzten Jahren wurden bundesweit über 2.000 Diebstahl- und Einbruchszahlen in Kirchen registriert. Der Höchstwert wurde 2015 mit 2.642 Vorfällen erreicht. Der Respekt vor Gotteshäusern scheint zu sinken, was von verschiedenen Kirchenvertretern wie dem Kölner Dompropst Gerd Bachner bestätigt wird.
Die Statistiken zeigen, dass viele Diebstähle sich auf weniger spektakuläre Beute konzentrieren, wie zum Beispiel Metalldiebstähle oder die Entwendung von technischen Geräten. Ein neues Sicherheitskonzept, das über die Anforderungen der Versicherungen hinausgeht, zeigt, dass viele Kirchengemeinden aktiv versuchen, sich gegen diese Tendenzen zu wappnen. Immer mehr Gemeinden schließen Verträge mit Versicherungsdiensten, um sich gegen Vandalismus und Diebstahl abzusichern.