Ab dem 28. Februar bis zum 25. April 2025 wird der Hauptbahnhof Bochum für zwei Monate gesperrt. Die Sperrung erfolgt im Rahmen der Ausbaupläne der Deutschen Bahn für den Rhein-Ruhr-Express (RRX). Dies bedeutet erhebliche Einschränkungen für den Bahnverkehr in der Region. Laut Ruhr24 bleibt der Zugverkehr zwischen Essen und Dortmund während dieser Zeit aktiv, jedoch mit Einschränkungen und Änderungen. Es sind Ersatzbusse erforderlich, insbesondere an den Wochenenden.
Die Rückfallebene für die Fahrgäste wird durch die Ersatzbusse gewährleistet, die an zwei Haltestellen am Bochumer Hauptbahnhof verkehren. Die Haltestellen sind Universitätsstraße (Richtung Essen) und Buddenbergplatz/Ferdinandstraße (Richtung Dortmund und Witten). Der Ersatzverkehr wird auch in den Abendstunden bis Hamm (Westf.) Hbf verlängert. Außerdem wird es zusätzliche Busse zwischen Essen Hbf, Wattenscheid, Bochum West, Bochum Hbf und Witten Hbf geben. Für die späten Abend- und Nachtfahrten sind SEV-Taxis von Essen-Steele-Ost nach Essen Hbf eingerichtet.
Fahrplanänderungen und betroffene Züge
Während der Sperrung werden mehrere Züge nicht am Hauptbahnhof Bochum halten. Dazu zählen unter anderem:
- RE 1 (Aachen nach Hamm)
- RE 6 (Minden nach Köln/Bonn Flughafen)
- RE 11 (Kassel-Wilhelmshöhe nach Düsseldorf)
- RE 16 (Essen nach Iserlohn)
- RB 32 (Dortmund nach Duisburg)
- RB 40 (Essen nach Hagen)
- RE 41 (Bochum nach Haltern am See)
- RB 46 (Gelsenkirchen nach Bochum)
- S2 (Dortmund nach Essen)
Im Fernverkehr wird während der Sperrung kein ICE oder IC am Bochumer Hauptbahnhof halten. Die Fernverkehrszüge werden zwischen Essen und Dortmund sowie zwischen Essen und Münster umgeleitet, was mit längeren Reisezeiten verbunden ist.
Umfang der Bauarbeiten
Die aktuellen Bauarbeiten sind umfassend und betreffen mehrere Regionen. In Dortmund werden 13 Kilometer neue Gleise und drei neue Weichen verlegt. Bochum erhält 11 Kilometer neue Gleise und eine Erweiterung des Bahnsteigs, zudem sind Kampfmittelsondierungen notwendig. In Wattenscheid wird die Personenunterführung verlängert und in Essen wird ein weiterer Kilometer Gleis sowie eine neue Weiche installiert. Die Kosten für diese umfangreichen Maßnahmen belaufen sich insgesamt auf 30 Millionen Euro, was die Bedeutung dieser Investitionen für die Region unterstreicht.
In einer breiteren Perspektive wird durch diese Maßnahmen die Leistungsfähigkeit der Bahnhöfe in Deutschland gestärkt, um dem prognostizierten Reisendenwachstum gerecht zu werden. Laut WDR gab es in der Vergangenheit bereits Knebelungen der Strecke, die Züge für insgesamt sieben Wochen beeinträchtigten. Diese Instandhaltungsarbeiten und Erweiterungen sollen nicht nur den aktuellen Bedarf decken, sondern auch zukünftige Anforderungen berücksichtigen.
Zusätzlich sind bereits in der Vergangenheit Sperrungen im Hauptbahnhof Bochum vorgenommen worden. Eine weitere Sperrung ist zwischen dem 5. September und dem 31. Oktober 2025 geplant, was die Bedeutung nachhaltiger und planbarer Bauarbeiten in der Bahn-Infrastruktur verstärkt. Langfristig wird durch solche Maßnahmen versucht, die Kapazität der Bahnhöfe zu optimieren und Engpässe zu beseitigen. Laut Deutsche Bahn ist das Kapazitätsmanagement für Bahnhöfe von wachsender Bedeutung und wird durch umfassende Selbstanalysen und nachhaltige Planung weiter gestärkt.