Am 8. März beginnen im Kreis Euskirchen die dritten „Frauen-Stärken-Wochen“. Diese Aktionswoche, die bis zum 23. März dauert, umfasst etwa 50 Veranstaltungen, die darauf abzielen, Frauen und Mädchen zu stärken. Bürgermeisterin Jennifer Meuren von Blankenheim begrüßt die erstmalige Teilnahme ihrer Gemeinde und stellt gemeinsam mit den Amtskolleginnen Sabine Preiser-Marian (Bad Münstereifel) und Anna-Katharina Horst (Weilerswist) das umfangreiche Programm vor. Die Angebote, die von zehn Initiativen und Einrichtungen in der Region zusammengestellt wurden, bieten eine Vielfalt an Möglichkeiten.
Die Veranstaltungen sind in sechs Kategorien unterteilt und reichen von KI-Trainings über Stressbewältigung bis hin zu Massagekursen. Ein Ziel dieser Woche ist es, Frauen zu ermutigen, in den Beruf einzusteigen und Hilfsangebote aufzuzeigen. Unter den Highlights befindet sich das Theater-Konzert „Rosa geht weg“ als Auftaktveranstaltung in Euskirchen sowie Workshops wie „KI & Karriere: Ihr digitales Mindset stärken“ und „Starke Mamas im Job“. Darüber hinaus werden speziell auf Mütter abgestimmte Angebote bereitgestellt, um deren berufliche Herausforderungen zu adressieren.
Vielfältige Angebote für Frauen
Das Programm bietet auch Networking-Möglichkeiten durch Veranstaltungen wie das „After-Work-Café für Gründerinnen und Unternehmerinnen“ am 18. März in Bad Münstereifel. Eine Lesung von Steffi Neu am 18. März in Blankenheim sowie Boxkurse zum Selbstvertrauen für Mädchen und Frauen am 13. März in Euskirchen runden das Angebot ab. Diese Initiativen sind ein wichtiger Schritt, um Frauen in der Arbeitswelt stärker zu integrieren und ihre individuelle Entwicklung zu fördern.
Könnten die Themen Künstliche Intelligenz (KI) und gendergerechte Technologie die nächste große Herausforderung für Frauen sein? Eine Veranstaltungsreihe, organisiert von der EAF Berlin und erfolgsfaktor FRAU, wird diesen Fragen nachgehen. Sie beleuchtet, wie KI den Alltag beeinflusst und welche gesellschaftlichen Strukturen durch diese Technologien reproduziert werden. Zentrale Themen werden der Einfluss von KI auf Frauen sowie die potentielle Benachteiligung in diesem Bereich sein.
Gender Gap in der KI
Ein besonderes Augenmerk auf den Gender Gap in der Künstlichen Intelligenz wird auch in einer zentralen Veranstaltung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) am 7. März in Berlin gelegt. Die Tagung mit dem Thema „Technologie von morgen, Probleme von gestern? Was tun gegen den Gender Gap in der Künstlichen Intelligenz?“ wird Experten aus Wissenschaft und Forschung zusammenbringen. Laut dem Global Gender Gap Report 2023 waren 2022 lediglich etwa 30% der KI-Talente Frauen und nur 12% der Fachleute in der KI-Forschung weltweit.
Der Gender Gap in der KI stellt eine bedeutende Herausforderung dar, da die Entwicklung überwiegend von männlich dominierten Teams geprägt ist, was Forschungslücken zur Folge haben kann. Ziel der Tagung ist es, Strategien zur Förderung junger Frauen für KI-Studien zu entwickeln und ihre Teilhabe im KI-Bereich zu stärken.
Mit diesen parallelen Initiativen zeigen sowohl die „Frauen-Stärken-Wochen“ im Kreis Euskirchen als auch die bevorstehenden Veranstaltungen in Berlin, dass die Förderung von Frauen in verschiedenen Bereichen, insbesondere in der Technologie und Arbeitswelt, eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe bleibt.