Joshua Kimmich, der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, hat sich nach dem Champions-League-Sieg des FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen zur aktuellen Situation um seine Vertragsverhandlungen geäußert. Heute, am 6. März 2025, stellte Kimmich klar, dass eine Entscheidung über seine Vertragsverlängerung zeitnah, spätestens vor der Länderspielpause, getroffen werden soll. „Der Ball liegt nicht bei mir“, erklärte Kimmich, und deutete damit an, dass die Initiative für die Entscheidung beim Verein liegt.
Es gab innerhalb der Gespräche zwischen Kimmich und dem Verein Unstimmigkeiten über den Zeitpunkt der Bekanntgabe. Der Spieler wollte ursprünglich vor der Länderspielpause Klarheit, während der Verein eine Entscheidung schon vor den Spielen gegen Leverkusen präsentierte. Kimmich spielt seit 2015 bei Bayern, und sein aktueller Vertrag läuft am Saisonende aus, was einen ablösefreien Wechsel zur Folge haben könnte. Zunehmendes Interesse an ihm zeigen namhafte Wettbewerber wie Arsenal, Barcelona und Paris Saint-Germain.
Positive Stimmung und herausfordernde Verhandlungen
Laut den Informationen von der New York Times war die Stimmung für eine Vertragsverlängerung in den letzten Monaten positiv. Unterstützt wird Kimmich von wichtigen Bayern-Führungskräften, einschließlich CEO Jan-Christian Dreesen und Sportvorstand Max Eberl. In der Theorie habe Kimmich einer dreijährigen Vertragsverlängerung zugestimmt, jedoch wurde eine Frist zum Unterzeichnen nicht eingehalten. Berichten zufolge hat Bayern daraufhin das Vertragsangebot zurückgezogen.
Die Gespräche werden von Christoph Freund, dem Sportdirektor des Vereins, optimistisch eingeschätzt. Freund betont, dass alle Beteiligten eine baldige Entscheidung anstreben. Kimmich selbst hat in seiner beeindruckenden Karriere bereits acht Bundesliga-Titel und einen Champions-League-Sieg errungen. Der Spieler könnte an einer neuen Herausforderung interessiert sein, nachdem er zuletzt wieder in seiner ursprünglichen Position als Mittelfeldspieler spielt.
Finanzielle Überlegungen und Kaderplanung
Die finanzielle Dimension ist ebenfalls ein wichtiger Punkt in den laufenden Verhandlungen. Kimmich erzielt ein wöchentliches Gehalt von über 350.000 Euro, was eine erhebliche Belastung für die Gehaltsstruktur des Vereins darstellen könnte. Jüngste Vertragsverlängerungen für Talente wie Jamal Musiala und Alphonso Davies zeigen, dass Bayern bestrebt ist, die Gehaltsstruktur zu optimieren.
Angesichts der finanziellen Rahmenbedingungen und der zukünftigen Kaderplanung gibt es Diskussionen über die besten Investitionen. Diskussionen um Spieler wie Angelo Stiller oder Florian Wirtz zeigen, dass Bayern möglicherweise Ressourcen anders nutzen möchte. Während sowohl eine Vertragsverlängerung für Kimmich als auch ein Wechsel Vorzüge bieten, bleibt die Situation insgesamt komplex und bedarf einer sorgfältigen Abwägung durch alle Beteiligten.